Vor Ort

Blitzlichtgewitter: Kiefer Sutherland ganz nah

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Am Freitagabend besuchte «24»-Star Kiefer Sutherland die neue Sky-Zentrale in Unterföhring. Er hinterließ zahlreiche schwer beeindruckte prominente Gäste.

Das neue Sky-Gebäude erstrahlte im Münchner Vorort Unterföhring am Freitagabend schon aus weiter Ferne: Zwei große Lichtkegel, die gegen den Himmel gerichtet waren, machten es eigentlich unmöglich, die neue Konzernzentrale zu verfehlen. Es war ein kalter, stiller Abend im Medienviertel Unterföhrings. Umso näher man dem Haupteingang des Gebäudes kam, desto größer wurde jedoch die freudig angespannte Atmosphäre. Für die geladenen Gäste ging es einmal rüber über den großen roten Teppich – vorbei an einer Kran-3D-Kamera, die den Empfang für alle im Gebäude live übertrug. Vorbei an unzähligen Journalisten, die knipsten und interviewten.

Zur Produktion der weltweit ersten Talkshow in 3D hatte sich nämlich nicht nur «24»-Star Kiefer Sutherland angesagt, sondern auch eine Riege weiterer Promis, die vor dem gemütlichen Teil des Abends erstmal der Klatsch-Presse Rede und Antwort stehen sollten. Helmut Dietl tat dies mit großer Freude. Danach hieß es: Warten. Warten auf Kiefer Sutherland, der mit wenigen Minuten Verspätung in Unterföhring eintraf und weitere Minuten brauchte, um sich vom Eingang die rund 50 Meter bis zum Set der «sky Lounge» zu kämpfen. Eben vorbei an den vielen Journalisten und auch vorbei an den zahlreichen Fans, denen er bereitwillig das ein oder andere Autogramm gab.

Eigentlich wollte Sutherland sich schon im Frühjahr von den treuesten Fans in Deutschland verabschieden. Damals war ein Auftritt in einem Münchner Kino vor etwa 800 Menschen geplant, die Vulkan-Staubaschewolke verhinderte ein Ankommen Sutherlands damals aber. Der Hollywood-Star saß einige Tage in London fest. Umso glücklicher war er nun, dass Sky ihm doch noch einen Auftritt in Deutschland ermöglichte. Im Rahmen der Produktion sagte er sogar zu, auf Einladung erneut nach München zu kommen.

Wohin man auch blickte, die Begeisterung über den Hollywood-Star war groß: „Das ist ein Typ, den Männer cool und Frau sympathisch und sexy finden“, sagte Moderator Jochen Bendel im Anschluss. Auch Florian Simbeck, bekannt als Stefan aus «Erkan & Stefan», lobte das Auftreten des Hollywood-Stars. Sutherland berichtete nochmals vom Dreh der letzten «24»-Staffel und vom letzten Drehtag, auf den er sich zwar sechs Monate vorbereiten konnte, der dann aber doch sehr emotional war. So fiel es ihm schwer, seine stets zitternde Lippe zu kontrollieren. In der Zukunft will Sutherland neben Filmen auch am Broadway aktiv werden. Auch eine weitere Serie kann sich der «24»-Star durchaus vorstellen. In den kommenden sechs Monaten soll nun der «24»-Kinofilm entstehen, dessen Kinostart Mitte 2012 erfolgen soll. Inhaltliche Details verriet Sutherland allerdings noch nicht.

Sutherland fühlte sich sichtbar wohl am Freitagabend. Während der Produktion entstanden immer wieder kurze Pausen. Gefilmt wurde nämlich auch mit einer Steady-Cam, die allerdings rund 40 Kilo wog. Zwei Kameramänner wechselten sich daher ab – was dringend nötig war. In der Regel tropfte ihnen schon nach zwei oder drei Minuten der Schweiß von der Stirn. In den deshalb entstehenden Pausen beantwortete Sutherland, der von Donnerstag bis Samstag in München war, die Fragen des Publikums. Nach der Produktion machte er kurz Fotos mit einigen Fans und begab sich dann in einen VIP-Bereich, der allerdings nur durch ein Absperrseil vom sonstigen Raum getrennt war. Sutherland war also bis zum Verlassen des Sky-Gebäudes um 23.56 Uhr immer ganz nah bei seinen Anhängern.

Teilweise sogar näher als es sich viele erhofft hatten. Wenn der Schauspieler eine Zigarettenpause einlegte, dann stand er im Innenhof des «24»-Gebäudes – direkt neben einigen anderen Rauchern. „Ich finde es irre, wenn jemand diese Eigenschaften vereint – er ist smart und cool“, staunte Jochen Bendel. Aber – auch immer wieder war zu hören, dass Sutherland in Echt viel kleiner sei als er im Fernsehen wirkt. Bayern 3-Moderator Matthias Matuschik scherzte nach der Veranstaltung, er hätte draußen eigentlich Sicherheitsleute auf dem Dach postieren wollen, sorgte sich dann aber eher um die Sicherheit auf dem Boden.

„Schauspieler sind immer so Zwerge – dann wirken die Sets größer“, scherzte auch Jochen Bendel. „Kein Wunder, dass er zerbrechlich wirkt; so oft wie Jack Bauer schon in die Luft gesprengt wurde“, lachte der RTL II-Moderator. Ganz lange unterhielt sich Sky-Moderatorin Jessica Kastrop im VIP-Bereich mit Sutherland. Sie kennt ihn bereits von einem ersten München-Besuch Anfang 2009. „Kiefer Sutherland ist irrsinnig freundlich und ein wirklich netter Mensch. Ich finde den einfach super“, sagte sie. „Wir haben gerade beispielsweise über seine deutsche Stimme gesprochen“, plauderte sie.

Als Sutherland das Sky-Gelände verließ, war der Andrang übrigens bedeutend kleiner. Aus einigen Metern Entfernung verfolgten fünf Passanten das Geschehen auf dem immer noch ausgerollten roten Teppich. Ob sie wussten, dass dort wirklich Kiefer Sutherland in den schwarzen Mercedes steigt?

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