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Fehlende Bundesliga: «Sportschau»-Konkurrenz profitiert

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Weil die «Sportschau» in dieser Woche ohne Bundesligazusammenfassungen auskommen musste, konnten die Konkurrenzsender am Vorabend ausnahmslos zulegen.

Der Samstagnachmittag ist vielen Millionen Fußballfans heilig. Man geht in die Kneipe oder ins Stadion und schaut sich das Bundesligaspiel seiner Lieblingsmannschaft an. Anschließend endet das allwöchentliche Ritual mit den Zusammenfassungen in der ARD-«Sportschau». In dieser Woche musste man jedoch ohne die Bundesliga auskommen, da wieder einmal eine Länderspielpause den Vereinsfußball lahmlegte. Dies führte zu einem deutlichen Relevanzverlust am Samstagabend, denn die knapp einstündige Übertragung verfolgten an diesem Samstag vergleichsweise wenige Menschen: Nur 2,20 Millionen wollten sich über das Sportgeschehen informieren, der Marktanteil betrug immerhin gute 14,3 Prozent. In der jungen Zielgruppe sah es weniger rosig aus, denn mit nur 0,50 Millionen Interessierten blieb man auf leicht überdurchschnittlichen 8,1 Prozent hängen.

Die Marktführerschaft ging in dieser Woche beim Gesamtpublikum an die Konkurrenz vom Zweiten Deutschen Fernsehen, welches mit «Da kommt Kalle» 3,71 Millionen Zuschauer erzielen konnte. Die Gesamtreichweite stieg im Vergleich zur Vorwoche um knapp 200.000 Zuschauer, der Marktanteil von 14,3 Prozent auf 15,6 Prozent. Sogar beim jungen Publikum lag man diesmal mit 7,3 Prozent oberhalb des Senderschnitts.

Aber auch die private Konkurrenz profitierte vom Fehlen der Bundesliga. So sahen «Explosiv - Weekend» in dieser Woche 2,85 Millionen Deutsche, nachdem in der Vorwoche nur 2,48 Millionen einschalteten. Der Marktanteil betrug insgesamt gute 13,0 Prozent, in der jungen Zielgruppe steigerte man sich von 14,9 auf 19,8 Prozent doch überdeutlich. Auch Sat.1 steigerte sich, wenngleich 1,26 Millionen Zuschauer für «Deutschlands Meisterkoch» weiterhin sehr schwache Werte waren. Immerhin: Der Marktanteil lag insgesamt bei 6,6 Prozent, in der jungen Zielgruppe schalteten gar 8,5 Prozent ein.

Am wenigsten konnte «talk talk talk» profitieren, welches mit nur 0,95 Millionen Zuschauern nur eine ganz geringe Steigerung verbuchte. Immerhin stiegen die Marktanteile: Von 3,9 Prozent auf 4,2 Prozent insgesamt, von 8,5 Prozent auf 8,9 Prozent bei den Jüngeren. Die ARD ging nach der einstündigen «Sportschau» übrigens völlig unter: «Dr. Sommerfeld» interessierte nur 1,20 Millionen Zuschauer. 5,8 Prozent des Gesamtpublikums sahen hier gerade einmal noch zu, 3,3 Prozent waren es bei den 14- bis 49-Jährigen. Normalerweise hätten das Programm des Ersten zu dieser Zeit rund fünf Millionen Menschen gesehen, die Marktführerschaft inbegriffen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/45102
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