US-Fernsehen

«American Idol» klaut bei «X Factor»

von  |  Quelle: FOX
Der Sender FOX gab offiziell die neue Jury und einige konzeptionelle Änderungen der Castingshow bekannt, die im Januar in ihre zehnte Staffel starten wird.

Wenn im Januar 2011 die zehnte Staffel der erfolgreichen Castingshow «American Idol» ihre Premiere feiert, werden zahlreiche personelle und konzeptionelle Änderungen in Kraft treten. Am auffälligsten wird dabei die neu besetzte Jury sein. Nach den Ausstiegen von Ellen DeGenres, Kara DioGuardi und Simon Cowell und der Rückkehr zu einer klassischen Drei-Mann-Jury waren zwei Positionen neu zu besetzen. Lediglich Randy Jackson blieb der Show erhalten. Während einer Live-Pressekonferenz, die im Internet übertragen wurde, präsentierte der Sender FOX nun die neuen Verpflichtungen.

Demnach werden künftig die internationalen Musikstars Jennifer Lopez und Aerosmith-Sänger Steven Tyler über das Schicksal der Nachwuchstalente entscheiden. Eine große Überraschung blieb damit aus. Schon seit Wochen wurden deren Namen in der Presse als heißeste Kandidaten gehandelt. Die Verkündung erfolgte rechtzeitig zum Beginn der ersten Castings.

Gleichzeitig gab der Sender bekannt das Team der Show um Plattenboss Jimmy Iovine zu erweitern, der den Kandidaten als sogenannter „In-House Mentor“ zur Verfügung stehen wird. Er soll als Insider des Musikgeschäfts die Kandidaten auf den harten Wettbewerb vorbereiten und damit eine ähnliche Funktion wie die Mentoren in «X-Factor» übernehmen. Zudem werden künftig hinter den Kulissen bekannte Musikproduzenten wie Timbaland und Polow Da Don mit diesen arbeiten. Durch deren wöchentlichen Wechsel soll es zwischen den einzelnen Shows mehr Abwechslung geben. Die Mottos sollen aus diesem Grund auch offener angelegt werden und sich eher an Dekaden als an bestimmten Musikstilen orientieren, um die Sänger nicht zu sehr einzuengen.

Für die Macher wird die kommende Staffel richtungsweisend werden. Nach dem Ausstieg von Simon Cowell, der in den USA eine ähnliche Bedeutung wie Dieter Bohlen bei «Deutschland sucht den Superstar» hat, wird mit einem deutlichen Sinken der Reichweiten gerechnet. Erstmals droht die Sendung nicht mehr das erfolgreichste Format des Jahres zu werden. Es wird sich zeigen, ob die Neuerungen diesem Abstieg entgegenwirken können.

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