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«Goodbye Deutschland! Die Auswanderer»

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Die VOX-Auswanderer-Doku konnte im Jahr 2010 nur noch vereinzelt überzeugen, Daniela Katzenberger zieht aber nach wie vor.

Schon seit dem Jahr 2006 begleitet der Kölner Sender VOX nun schon auswanderfreudige Bundesbürger auf ihrem Weg in ein neues Land. Manche Auswanderer kehren immer wieder mit neuen Geschichten zu «Goodbye Deutschland! » zurück und unterhalten die Zuschauer, bestes Beispiel dafür ist wohl Konny Reimann mit seiner Familie. Im ersten Jahr war die Sendung am Dienstagabend zudem nur eine Stunde zu sehen, ab Mitte 2007 setzte VOX dann immer auf zwei volle Stunden der Auswanderer-Doku. Da der Kölner Sender mit «X Factor» nun ein neues Format auf dem Sendeplatz am Dienstag ausprobieren wird, muss «Goodbye Deutschland! » in dieser Zeit pausieren. Vielleicht tut dem Format diese Auszeit aber gut, denn wirklich überzeugen konnte die Doku-Soap im Jahr 2010 nur selten.

Schon die erste Sendung in diesem Jahr verlief am 5. Januar überhaupt nicht nach Plan, nur 1,55 Millionen Menschen schalteten ein und bescherten VOX damit einen Marktanteil von 6,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. In den folgenden drei Wochen steigerte sich das Format etwas, sodass am Ende 7,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe für den Monat Januar auf dem Tacho standen. Damit lag die Sendung nur knapp unter dem Senderschnitt des Kölner Privatsenders. Einen Monat später sah es da schon ganz anders aus.

Im Februar schalteten im Schnitt nur 1,37 Millionen Menschen ein, dies waren rund 300.000 weniger als noch im Januar-Durchschnitt. Auch bei den jungen Zuschauern erreichten die vier Folgen im zweiten Monat des Jahres lediglich 790.000 Zuseher, 5,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen waren die Folge. Insgesamt sah es mit 4,1 Prozent (Januar: 5,1%) sehr mau aus. Am 23. Februar wurde zudem das Staffel-Tief mit nur 1,16 Millionen Zuschauern eingefahren, der Marktanteil in der Zielgruppe lag damals bei schlechten 4,5 Prozent.

Auch in den folgenden Wochen gelang es keiner einzigen Folge der Auswanderer-Doku, über sieben Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten zu holen. Im März erzielte die VOX-Sendung im Schnitt 6,1 Prozent Marktanteil, einen Monat später waren es 6,3 Prozent. Allerdings muss hier natürlich das starke Gegenprogramm erwähnt werden, denn RTL hatte zu dieser Zeit noch «Dr. House» im Programm und erzielte damit wöchentlich Top-Quoten. Und auch der ProSieben-Dienstag fuhr regelmäßig starke Werte ein. Ab Mitte Mai war dann zumindest Hugh Laurie keine Konkurrenz mehr für die Auswanderer, da RTL der Ärzteserie eine Auszeit gönnte.

Prompt lief es auch für «Goodbye Deutschland! » besser, am 25. Mai erzielte man mit 8,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen eine vorläufige Bestmarke. 1,95 Millionen Menschen schauten an diesem Tag zu, dies führte auch bei den Zuschauern ab drei Jahren zu starken 6,7 Prozent Marktanteil. Im gesamten Monat Mai holte die Sendung 7,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und lag damit wieder auf dem Niveau der Auftaktsendungen. Im WM-Monat Juni mussten Daniela Katzenberger & Co. wieder etwas Federn lassen, besonders am 15. Juni sah es mit 5,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe nicht sehr gut aus. Zwei Wochen später wurden ebenfalls nur magere 5,4 Prozent gemessen. Insgesamt schalteten durchschnittlich 1,51 Millionen Menschen im Juni ein (5,0% MA), 850.000 von ihnen kamen dabei aus der Zielgruppe (6,8% MA).

Am 13. Juli 2010 konnte VOX dann einen Jahresbestwert aufstellen. Allerdings handelte es sich dabei nicht um eine normale Folge der Auswanderer-Doku, sondern um eine Spezialsendung rund um die Eröffnung des Cafés von Daniela Katzenberger. 1,76 Millionen Menschen interessierten sich für die Episode, sieben Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum wurden gemessen. Ebenfalls sehr stark präsentierte sich das Format an diesem Tag bei den 14- bis 49-Jährigen. 1,08 Millionen Menschen aus dieser Altersklasse schauten zu und generierten so einen Marktanteil von 11,3 Prozent. Eine Woche später lief es mit 9,3 Prozent bei den jungen Zuschauern wieder sehr gut, 910.000 Werberelevante hatten eingeschaltet. Am 3. August konnte «Goodbye Deutschland! » dann fast sogar noch einmal einen zweistelligen Marktanteil in der Zielgruppe einfahren, mit 9,9 Prozent blieb die Sendung aber knapp unter dieser Grenze hängen. Die letzten sechs Ausgaben im Juli und August dieses Jahres kamen im Schnitt auf 8,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Damit lief es zum Ende hin deutlich besser als am Anfang, diesen Erfolg hat man aber vor allem Daniela Katzenberger zu verdanken.

Über das ganze Jahr hinweg gesehen kam «Goodbye Deutschland! » bis zum 10. August dieses Jahres auf durchschnittlich 1,55 Millionen Zuschauer, dies entspricht genau fünf Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Außerdem konnten die 32 gezeigten Folgen im Mittel 880.000 junge Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren unterhalten, bei den jungen Zusehern landete man damit bei exakt sieben Prozent Marktanteil. Damit liegt die Doku-Soap unter dem Senderschnitt von VOX, eine Auszeit nach gefühlten vier Jahren Dauerschleife sollte der Sendung und der Marke «Goodbye Deutschland! » nun gut tun.

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