Wirtschaft

Halbjahresergebnis: ProSiebenSat.1 legt zu

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Umsatz und Ergebnis vor Steuern entwickelten sich positiv, gleichzeitig konnten die Schulden verringert werden.

Bereits in der vergangenen Woche verkündete die ProSiebenSat.1-Gruppe via Ad-Hoc-Mitteilung, dass die Quartalszahlen deutlich besser als erwartet ausfielen. Am Donnerstag folgten nun die endgültigen Zahlen: ProSiebenSat.1 machte einen Umsatz von 760,6 Millionen Euro zwischen April und Juni 2010, im Vorjahr wurden nur 693,9 Millionen Euro erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Gesamtkosten um zirka 50 Millionen auf 594,6 Millionen Euro, die operativen Kosten kletterten von 495,7 auf 498,1 Millionen Euro.

Auf das Programmvermögen entfielen nun 245,1 Millionen Euro, im zweiten Quartal 2009 investierte das Unternehmen noch 261,9 Millionen Euro. Auch der Ertrag vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verbesserte sich binnen eines Jahres: Lag das EBITDA 2009 noch bei 177,3 Millionen Euro, wurden nun 205 Millionen Euro verdient. Das Ergebnis vor Steuern liegt nun bei 110,6 Millionen Euro, dies ist eine Steigerung um rund 25 Millionen Euro.

1. Halbjahr 2010
Auch im sechs-monatigen Verlauf kann die ProSiebenSat.1 Media AG erfreuliche Zahlen präsentieren. Der Umsatz stieg von 1.320,9 auf 1.419,0 Millionen Euro. Die operativen Kosten sanken um zwei Millionen auf 1.030,3 Millionen Euro. Das EBITDA wuchs von 267,7 auf 324,6 Millionen Euro, das Ergebnis vor Steuern betrug nun 141,8 Millionen Euro und verdoppelte sich fast. Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat in den vergangenen Monaten weiter an einem Abbau der Verbindlichkeiten gearbeitet, jedoch ist das 4.504-köpfige Unternehmen immer noch mit 3,28 Milliarden Euro verschuldet. Binnen zwei Jahren sank die Verschuldung nur leicht, ausgegangen waren Kredite im Wert von 3,69 Milliarden Euro.

Vorstandsvorsitzender Thomas Ebeling ist von diesen Zahlen begeistert: „Wir sind gut in das dritte Quartal gestartet und blicken mit Optimismus auf die weitere Geschäftsentwicklung. Wir setzen unsere strategischen Ziele auch künftig konsequent um: starke TV-Programme entwickeln, neue Wachstumsmodelle initiieren sowie effizient und kostenbewusst managen.“ Zwar muss Ebeling in den Medien harte Kritik hinnehmen, jedoch stieg die Aktie des Unternehmens von zirka einem auf über 14 Euro an – binnen eines Jahres.

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