Primetime-Check

Montag, 26. Juli 2010

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Wie entwickeln sich die Quoten der angeschlagenen ProSieben-Serien? Konnten sich die Sat.1-Serien im Vergleich zur Vorwoche wieder steigern? Und hatten die kleineren Sender mit ihrem Abendprogramm Erfolg?

Den Tagessieg in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen und die Marktführerschaft beim Gesamtpublikum holte sich am Montagabend erneut RTL. Die dritte Folge eines «Einsatz in vier Wänden»-Spezials erreichte im Schnitt 4,53 Millionen Zuschauer und 15,4 Prozent aller fernsehenden Deutschen. In der werberelevanten Zielgruppe verschaffte Tine Wittler dem Kölner Sender gute 20,1 Prozent Marktanteil. Hinter RTL platzierte sich Sat.1 mit seinen im Vergleich zur Vorwoche deutlich quotenstärkeren Eigenproduktionen. Zur besten Sendezeit sahen durchschnittlich 3,41 Millionen Zuschauer und 15,7 Prozent der Zielgruppe die vorletzte Folge von «Der letzte Bulle». Im Anschluss interessierten sich 3,09 Millionen Bundesbürger für «Danni Lowinski»; der Marktanteil in der werberelevanten Bevölkerung belief sich auf 14,8 Prozent.

Anlass zur Freude dürfte es bei kabel eins geben: Der kleine Sender schaffte es mit dem Spielfilm «Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel» auf den dritten Platz des Quotenthrons. Im Schnitt verbrachten 1,67 Millionen Zuschauer und 9,7 Prozent des jungen Publikums ihren Fernsehabend bei kabel eins. Mit VOX war ein weiterer kleiner Sender an der Spitze der umworbenen Zielgruppe vertreten, der allerdings leichte Quotendurchhänger hinnehmen musste – denn in der Regel kommt der Sender mit seinen Montagskrimis in der Zielgruppe über die Zehn-Prozent-Hürde. «CSI: New York» startete mit durchschnittlich 2,10 Millionen Zuschauern in den Abend und erzielte einen Marktanteil von nur 9,2 Prozent bei den Werberelevanten; «Criminal Intent» steigerte sich im Anschluss zwar auf 2,18 Millionen Zuschauer, konnte beim wichtigen Publikum aber auch nur einen Marktanteil von 9,6 Prozent generieren.

Richtig rund verlief der Montagabend bei den öffentlich-rechtlichen Sendern ebenfalls nicht. Das Erste informierte mit einem viertelstündigen «ARD-Brennpunkt» zu der tödlichen Massenpanik während der Loveparade 4,78 Millionen Deutschen, 16,8 Prozent aller Fernsehenden und 9,7 Prozent der Jungen. Schon im Anschluss fiel die Regelprogrammierung mit dem «Winzerkönig» allerdings auf 3,66 Millionen Zuschauer und 12,2 Prozent Gesamtmarktanteil zurück; in der Zielgruppe interessierten sich gar nur 4,1 Prozent. Die vierte Folge der Dokureihe «Die großen Kriminalfälle» sahen noch 2,79 Millionen Zuschauer und 9,3 Prozent aller fernsehenden Deutschen; beim werberelevanten Publikum steigerte man sich auf mäßige 5,3 Prozent Marktanteil. Im ZDF konnte das Drama «Allein gegen die Angst» durchschnittlich 3,56 Millionen Zuschauer und 11,9 Prozent der Gesamtbevölkerung interessieren; das junge Publikum war mit 6,7 Prozent Marktanteil vertreten.

Etwas schwächer als in der Vorwoche, aber ohne Zweifel erfolgreich verlief der Abend bei RTL II: Die Show «Big Brother - Die Entscheidung» unterhielt 1,49 Millionen Zuschauer und generierte einen Zielgruppenmarktanteil von guten 8,9 Prozent. Katastrophal schnitt hingegen ProSieben ab: Während die Schwesternsender Sat.1 und kabel eins den Montagabend mit Topquoten abschließen konnte, musste das eigentliche Zugpferd der Senderfamilie passen. «Fringe - Grenzfälle des FBI» und «EUReKA – Die geheime Stadt» erreichten im Schnitt jeweils 1,39 Millionen Zuschauer, kamen aber nicht über unterdurchschnittlich schlechte 8,2 bzw. 8,6 Prozent Zielgruppenmarktanteil hinaus.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/43492
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