Quotennews

ARD geht mit Sport baden

von
Für Das Erste lief es am Samstag in der Daytime mit Sportübertragungen gar nicht nach Plan, besser sah es da schon für das ZDF am späten Abend aus.

Das Erste Deutsche Fernsehen erzielte in jüngster Vergangenheit dank der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika richtig starke Quoten. Regelmäßig schalteten Millionen von Menschen ein, sogar ein neuer Allzeit-Rekord bei den Reichweiten konnte aufgestellt werden. Dass Sportübertragungen aber kein Freifahrtschein für tolle Quoten sind, musste Das Erste am vergangenen Samstag erfahren. Denn mit den gezeigten Sportarten lag man durchweg unter dem Senderschnitt, zufrieden sein kann man aus Sicht der Quoten nicht.

Schon um 12.16 Uhr hatte der öffentlich-rechtliche Sender mit «Sportschau live» und der Übertragung des internationalen Reitturniers Chio in Aachen nur 650.000 Zuschauer, der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf acht Prozent. Im Anschluss an die rund einstündige Veranstaltung zeigte man die «Triathlon WM-Serie» der Männer. Auch hier reichte es nur zu mageren acht Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern, 770.000 Menschen schalteten ein.

Etwas besser als sonst lief es danach für die Übertragung der 13. Etappe der «Tour de France». Wirklich freuen wird man sich aber auch nicht über 1,23 Millionen Zuschauer und 10,8 Prozent Marktanteil. Zudem sahen sich 250.000 14- bis 49-Jährige die Fahrt von Rodez nach Revel an, in dieser Altersklasse wurde ein Marktanteil von 5,6 Prozent gemessen. Ebenfalls nicht gut lief es dann noch für die deutschen «Leichtathletik-Meisterschaften» und für die «Fecht-EM». Mit 1,30 bzw. 1,02 Millionen Zuschauern und 9,5 sowie 5,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum verfehlte man den aktuellen Senderschnitt mehr als deutlich.

Besser lief es mit den Sportübertragungen beim Zweiten Deutschen Fernsehen. Die Mainzer hatten nach ihrem Krimi «Unter Verdacht» am späten Abend nämlich «Boxen» im Programm. Den Kampf zwischen Susi Kentikian und Arely Mucino, der schon nach 27 Sekunden in der dritten Runde wegen eines unabsichtlichen Kopfstoßes ohne Wertung abgebrochen werden musste, kam auf 2,88 Millionen Zuschauer und 12,5 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten 570.000 Menschen ein, dies führte zu 6,3 Prozent bei den jungen Fernsehzuschauern.

Und auch der zweite Kampf des Abends war schnell beendet. Alexander Alekseev ging bereits in der zweiten Runde K.O., sein Landsmann Denis Lebedev schickte ihn mit einem harten Schlag auf das Ohr auf die Bretter. 2,29 Millionen Menschen sahen den Fight und bescherten dem ZDF damit 10,7 Prozent Marktanteil, 6,2 Prozent wurden in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen gemessen. Die beiden Boxübertragungen kamen damit auf bzw. knapp unter den ZDF-Senderschnitt, so schlecht wie im Ersten lief es allerdings nicht.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/43314
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger ArtikelDas große TV-Experimentnächster ArtikelAuto-Samstag enttäuscht auf kabel eins

Optionen

Drucken Merken Leserbrief




E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung