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Deutschland gegen Ghana: Fällt der TV-Rekord?

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Am Mittwochabend spielen Jogis Jungs im entscheidenden Spiel gegen Ghana. Verlieren sie, müssen sie am Donnerstag nach Deutschland zurück. Bei einem Sieg geht es im Achtelfinale am Sonntag weiter.

Ganz Deutschland ist am Mittwoch wieder im Fußball-Fieber. Ab 20.30 Uhr steht die deutsche Nationalmannschaft dem Team aus Ghana gegenüber. Die Ausgangssituation ist recht einfach erklärt: Gewinnen Jogis Jungs, dann stehen sie im Achtelfinale, gewinnt Ghana, fliegen Schweinsteiger, Cacau und Co. am Donnerstagabend zurück nach Frankfurt. Das parallel stattfindende Spiel zwischen Australien und Serbien wird bei einem Unentschieden wichtig.

Das Fußballspiel entscheidet also über Wohl und Wehe einer ganzen Fußballnation. Und genau diese wird sich zur besten Fernsehzeit auch vor den TV-Geräten versammeln. Immer mehr tun dies übrigens nicht alleine im eigenen Wohnzimmer, sondern in den unzähligen Sportsbars des Landes, auf großen Fanfesten oder bei Freunden. Ohne Frage: Das dritte Gruppenspiel ist deutlich wichtiger als die ersten beiden – und weil es ebenfalls am Abend angepfiffen wird, wird man wohl eine höhere Reichweite einfahren als beim Duell gegen Australien.

27,91 Millionen Menschen sahen damals zu, gemessen wurden 74,4 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern und 79,9 Prozent bei den Werberelevanten. Interessant soll an dieser Stelle die Reichweite sein. Manche Beobachter wunderten sich über den extrem hohen Wert – nur einmal bei der WM 2006 in Deutschland fiel dieser höher aus: Bei der schmerzlichen Niederlage im Halbfinale gegen Italien. Damals wurde die bis dato höchste TV-Reichweite gemessen: 29,66 Millionen Menschen sahen am 4. Juli 2006 das Spiel, das im Dortmunder Stadion ausgetragen wurde.

Diese Reichweite könnte am Mittwochabend geknackt werden. Ob das gelingt, hängt von zwei Faktoren ab: Ist das Wetter in Deutschland flächendeckend gut? Dann gehen mehr Menschen zu den Public Viewing-Veranstaltungen, die in die Quotenmessung nicht einberechnet werden. Und: Bleibt das Spiel über einen längeren Zeitraum spannend? Ist der Ausgang des Spiels schon zu Beginn der zweiten Hälfte klar, dann gehen zum Ende hin wichtige Zuschauer verloren, die für das Erreichen des Rekords wichtig sind.

Noch ein Blick zurück auf 2006: Bei der WM in Deutschland bestritt die Nationalmannschaft ihr drittes Spiel gegen Ecuador – es wurde allerdings schon nachmittags um 16.00 Uhr angepfiffen. Das Duell endete mit 3:0 für die Deutschen – 21,30 Millionen Menschen ab drei Jahren sahen damals das letzte Vorrundenspiel der noch von Jürgen Klinsmann trainierten Mannschaft. Eingestimmt werden die Fußballfans im Vorfeld bestens. Bereits ab Nachmittags werden ARD und Sky intensiv über das Spiel der deutschen Mannschaft sprechen – im Lager der Journalisten in Südafrika ist man sich übrigens sicher, dass Jogis Jungs weiterkommen. Sky Moderator Jan Henkel, der vor Ort im Quartier der deutschen Elf ist, zeigte am Dienstag keine Zweifel, dass Deutschland das Achtelfinale erreicht.

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