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Köhler-Rücktritt: «Brennpunkt» enttäuscht

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Ausführlich berichteten die öffentlich-rechtlichen Kanäle vom Rücktritt des deutschen Bundespräsidenten. Der «Brennpunkt» lief eher schwach.

ARD und ZDF berichteten am Montag ausführlich vom Rücktritt Horst Köhlers. Das Erste beispielsweise unterbrach ab 14.35 Uhr die Telenovela «Rote Rosen» für eine Sondersendung der «Tagesschau», die mit 1,88 Millionen Zuschauern und 17,6 Prozent Marktanteil sehr gut abschnitt. Ab 16.00 Uhr holte «Tagesschau – Extra» 1,94 Millionen Zuschauer und 15,4 Prozent Marktanteil bei allen. Ordentliche Quoten verbuchte am Nachmittag auch das ZDF, das jedoch erst um 15.00 Uhr in die Liveberichterstattung einstieg.

Interessierte Zuschauer hatten sich da wohl schon bei ARD, N24 oder n-tv informiert: Mit nur 11,8 Prozent lief ein halbstündiges «heute-spezial» nicht optimal. Die Quoten der «heute»-Sendung ab 16.00 Uhr waren dann klar besser: Hier erreichten die Mainzer 13,6 Prozent Marktanteil bei insgesamt 1,76 Millionen Zuschauern ab drei Jahren. Auf genau 14 Prozent kam ein ab 17.15 Uhr gezeigtes «ZDF spezial», das von Theo Koll präsentiert wurde.

Die Hauptnachrichtensendungen der beiden großen TV-Anstalten erfreuten sich abends dann ebenfalls großer Beliebtheit. «heute» um 19.00 Uhr kam auf 4,53 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (19,4 %), bei den 14- bis 49-Jährigen holte das Format 8,6 Prozent Marktanteil. Auch das von Claus Kleber moderierte «heute-journal», das ab 22.07 Uhr gezeigt wurde, lief mit 14,7 Prozent Marktanteil (3,85 Millionen Zuschauer) sehr gut. Kleber hatte zumindest deutlich mehr Zuschauer als Tom Buhrow im Ersten. Die ab 22.20 Uhr gezeigten «Tagesthemen» kamen nicht über 1,83 Millionen Zuschauer hinaus – mehr als 7,3 Prozent Marktanteil bei allen war nicht drin. Auch der ab 20.15 Uhr gezeigte «Brennpunkt», der unter anderem ein Interview mit Kanzlerin Merkel enthielt, lief mit nur 10,3 Prozent bei allen und 3,31 Millionen Zuschauern insgesamt nicht wirklich optimal.

Das Erste punktete aber zuvor: Die «Tagesschau» interessierte 5,34 Millionen Menschen ab drei Jahren. Auch hier war – soviel muss gesagt sein – kein gesteigertes Informationsbedürfnis zu sehen. Offenbar hatten sich die Interessierten bis dahin schon auf anderem Wege über das Geschehen informiert. Die privaten Sender übrigens schlugen sich unterschiedlich: «RTL Aktuell» holte in der Zielgruppe starke 23,6 Prozent Marktanteil bei insgesamt knapp 4,3 Millionen Zuschauern. Die «Sat.1 Nachrichten» hingegen kamen nicht über 8,8 Prozent Marktanteil hinaus.

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© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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