Kino-News

MGM legt neuen «James Bond» auf Eis

von  |  Quelle: Welt Online, Los Angeles Times
Wegen finanzieller Probleme des Studios wurde die Produktion des dritten «James Bond» mit Darsteller Daniel Craig vorerst gestoppt.

Die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise machen auch vor dem härtesten Spezialagenten nicht halt. Das müssen nun die Fans des «James Bond»-Franchises schmerzvoll erfahren, denn die Produktion des 23. Filmes der erfolgreichen Kinoreihe wurde vorerst auf Eis gelegt. Schuld daran sind die finanziellen Probleme des aktuell zum Verkauf stehenden Metro Goldwyn-Mayer Studios, auf dem eine Schuldenlast von rund 3,7 Milliarden Dollar (etwa 2,5 Milliarden Euro) drücken soll. Der ursprünglich geplante Veröffentlichungstermin im November 2011 ist somit auch erst einmal vom Tisch.

Zuletzt hatte der dritte noch unbetitelte «Bond»-Film mit Daniel Craig in der Hauptdarsteller noch stetige Fortschritte zu vermelden. Peter Morgan («Frost/Nixon») sowie die «James Bond»-Veteranen Neal Purvis und Robert Wade wurden im vergangenen Juni als Drehbuchautoren bekannt gegeben, in Sam Mendes wurde im Januar ein Regisseur gefunden. Dass seine Verpflichtung von MGM nie offiziell bestätigt wurde kann nun im Nachhinein wohl als ein erstes Zeichen auf die vorherrschenden Probleme bei der Produktion gedeutet werden.

Über ein komplettes vorläufiges Aus der Reihe muss man sich allerdings keine Sorgen machen. Aufgrund der Profitabilität der Reihe, die in den letzten Jahren neue Höhen erreichte, werden sich früher oder später Finanzmittel finden. «Casino Royale» und «Ein Quantum Trost», beide mit dem aktuellen Bond-Darsteller Daniel Craig, hatten Einspielergebnisse von knapp 600 Millionen US-Dollar vorzuweisen - jeweils etwa das Dreifache der Produktionskosten. Insgesamt hat die «James Bond»-Reihe ein Gesamteinspielergebnis angehäuft, das mit der nun in Probleme geratenen Produktion aller Voraussicht nach die 5-Milliarden-Dollar-Marke überschreiten wird.

Kurz-URL: qmde.de/41460
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