Primetime-Check

Mittwoch, 31. März 2010

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Wie gut startete die sechste Staffel von «Grey's Anatomy»? Wie viele Menschen sahen sich den ARD-Film über Scientology an?

Einsamer Marktführer am Dienstagabend in beiden Altersklassen war das TV-Drama «Bis nichts mehr bleibt» im Ersten. Der Film, der die Machenschaften der Sekte Scientology thematisiert und zunächst als «Tatort» gedeckt wurde, interessierte 8,69 Millionen Bundesbürger, was zu sehr guten 27,1 Prozent führte. Auch beim jungen Publikum reichte es mit 17,3 Prozent bei 2,20 Millionen Zuschauern zum Tagessieg. Von der Stärke des Vorprogramms wusste in dieser Woche auch «hart aber fair» zu profitieren, denn der Polittalk widmete sich ebenfalls diesem Thema. 7,47 Millionen Deutsche blieben nach dem Spielfilm noch an den Geräten, was den Marktanteil sogar noch leicht auf 28,3 Prozent steigen ließ. Bei den 14- bis 49-Jährigen blieben 1,77 Millionen dran, von dem daraus resultieren Marktanteil von 16,0 Prozent kann Moderator Frank Plasberg sonst nur träumen.

Einen ordentlichen Start legte die 6. Staffel von «Grey's Anatomy» hin, die in Doppelfolge 2,02 Millionen Zuschauer zu begeistern wusste und mit 1,73 Millionen jungen Fans klar überdurchschnittliche 13,6 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe einfuhr. Ganz anders hingegen erging es im Anschluss der neuen Dramedy «Good Wife»: Nur 1,27 Millionen Menschen blieben dran, beim Gesamtpublikum fiel der Marktanteil auf 5,3 Prozent und auch beim jungen Publikum konnte die neue Serie gerade einmal 10,7 Prozent verbuchen. Eine herbe Enttäuschung musste das Zweite Deutsche Fernsehen mit dem Liebesfilm «Das Haus am See» hinnehmen. Der US-Streifen mit Sandra Bullock und Keanu Reeves interessierte gerade einmal 2,89 Millionen Zuschauer. Zwar waren davon immerhin 1,14 Millionen im Alter von 14 bis 49 Jahre, sodass man bei den Jungen ordentliche 9 Prozent einzufahren wusste, jedoch gab es exakt diesen Marktanteil auch beim Gesamtpublikum, was eindeutig unterdurchschnittliche Werte sind.

Wenig Zufriedenheit dürfte es auch bei RTL und Sat.1 geben. Die Kölner versagen mit ihren Dokureihen «Teenager außer Kontrolle» und «Raus aus den Schulden» momentan immer stärker, denn der "Letzte Ausweg wilder Westen" könnte angesichts der Einschaltquoten bald auch das Motto der Sendung sein. Gerade einmal noch 2,13 Millionen Deutsche wollten sich zur besten Sendezeit freiwillig pöbelnde Teenager ansehen. Furchtbare 6,7 Prozent Marktanteil waren die Folge für die RTL-Serie. In der Zielgruppe lief es mit 10,1 Prozent bei 1,24 Millionen Zuschauern kaum besser. Seine allerbesten Tage hinter sich hat wohl auch Peter Zwegat, dessen Sendung auch nur auf mäßige 2,82 Millionen und einen Zielgruppenanteil von 11,6 Prozent gelangen konnte. Erst «stern TV» rettete den Abend mit 15,1 Prozent bei den jungen Zuschauern ein wenig. Sat.1 versuchte erneut, mit dem Thriller «Killer Wave - Die Todeswelle» auf Zuschauerfang zu gehen. Sehr erfolgreich war die Jagd nicht, denn mit gerade einmal 2,03 Millionen Zusehern gab es trotz der langen Laufzeit nur schwache 7,4 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum reichten 910.000 Zuschauer zu genau 8 Prozent.

Freudig fielen hingegen die Reaktionen auf die Quoten bei zwei der drei "kleinen" Sender aus: VOX erzielte mit einer weiteren Folge «Criminal Intent» ordentliche 2,28 Millionen Haushalte, wovon 1,03 Millionen als werberelevant galten und zu 8,3 Prozent Marktanteil führten. kabel eins setzte mit der Horrorparodie «Dracula - Tot, aber glücklich» bei den jungen Zuschauern sogar noch einen drauf und generierte 1,07 Millionen bzw. 8,4 Prozent. Nur insgesamt waren mit 1,44 Millionen Zuschauern doch deutlich weniger an Mel Brooks Inszenierung interessiert. Wenig Interesse gab es indes auch für «Stargate Universe», welches immerhin noch 1,19 Millionen Menschen verfolgten und «Stargate Atlantis», das gerade einmal noch 890.000 zu RTL II lockte.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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