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Neue Tiefstwerte für «Big Brother»

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Sowohl das «Spezial» als auch die Entscheidungsshow verbuchten einen neuen Negativrekord. «Die Mädchen-Gang» startete zumindest ordentlich.

Mittlerweile hat die Reality-Show «Big Brother» ganze zehn Jahre auf dem Buckel und doch sind die Abnutzungserscheinungen - zumindest aus Quotensicht - relativ gering. So erwies sich auch die zehnte Staffel bislang als solider Quotenbringer, sowohl am Vorabend als auch durch die Entscheidungsshows am Montag um 21:15 Uhr. Im Schnitt erreichen die Quoten der regulären Ausgaben von Dienstag bis Sonntag derzeit 8,6 Prozent, auch wenn ein Abschwung unverkennbar ist. Etwas schwächer fallen die Werte bei den «Spezial»-Sendungen aus, die derzeit auf 7,1 Prozent kommen. Dennoch hielten sich bislang alle Folgen über dem Senderschnitt. Dies sollte am Montag allerdings enden.

Zumindest für die «Spezial»-Ausgabe um 19 Uhr sah es ziemlich düster aus. So erreichte die Sendung mit Alida Kurras nur 0,69 Millionen Zuschauer ab drei Jahren - in der Vorwoche waren es noch 0,92 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil schrumpfte infolgedessen auf magere 2,5 Prozent. Und auch in der Zielgruppe fielen die Verluste reichlich aus. So reichten 0,47 Millionen Zuschauer nur für 4,8 Prozent Marktanteil. So schlecht sah es für «Big Brother» noch nie aus, zugleich wurde erstmals der Senderschnitt unterschritten.

Auch «Big Brother - die Entscheidung» musste um 21:15 Uhr einen neuen Tiefstwert hinnehmen. Insgesamt erreichte die Show 1,32 Millionen Zuschauer und verbuchte damit die zweitschlechteste Reichweite bislang - nur am 1. Februar sah es mit rund 10.000 Zuschauern weniger noch schlechter aus. Die Show am 1. Februar erzielte damals 7,7 Prozent bei den Werberelevanten - auch dieser Wert wurde am Montag unterboten. Die zweistündige Sendung erreichte diesmal nur noch 7,5 Prozent bei 900.000 Zuschauern. Damit liegt die Show zwar noch rund 1,5 Prozentpunkte über dem RTL II-Senderschnitt, die bisher ausgestrahlten Entscheidungsshows lagen mit durchschnittlich 9,4 Prozent jedoch auf einem ganz anderen Niveau.

Ein wenig trösten kann möglicherweise der Neustart von der «Mädchen-Gang», der überdurchschnittliche Quoten verzeichnete. So erreichte die neue Doku-Soap im Schnitt 1,41 Millionen Zuschauer und verbuchte damit 4,1 Prozent Marktanteil. Bei den Werberelevanten hielt sich die Sendung auf dem Niveau der «Big Brother»-Entscheidungsshow: Insgesamt sahen 1,01 Millionen 14- bis 49-Jährige zu, der Marktanteil lag bei guten 7,5 Prozent.

Dass RTL II auf den Tag gesehen dennoch nur auf 5,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam, ist vor allem dem schwachen Nachmittag zuzuschreiben. Dort erreichten die Anime- und Comedyserien nur zwischen zwei und fünf Prozent und zogen den Schnitt gewaltig in die Tiefe.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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