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US-Filme enttäuschen auf kleineren Sendern

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Ob Katastrophenfilm, Komödie oder Historiendrama: Keiner der zur Primetime gesendeten Filme konnte am Samstagabend gegen Olympia und DSDS punkten.

Eine sehr schwere Aufgabe hatten die Programmverantwortlichen wieder einmal am Samstagabend zu erledigen: Alleine knapp die Hälfte der umworbenen Zuschauer würden sich ohnehin «Deutschland sucht den Superstar» oder die Olympiaübertragungen ansehen, sodass das Ziel der anderen Sendeanstalten wohl mit dem Wort Schadensbegrenzung am besten definiert werden kann. Dies gelang ProSieben mit dem eher bedingt lustigen Klamaukfilm «Sind wir endlich fertig?», in der unter anderem Ice Cube gewillt war, seine schauspielerischen Meisterleistungen einem Millionenpublikum zu zeigen. Meisterlich waren die Werte nicht, aber zumindest wird ProSieben angesichts Quoten in Höhe des Senderschnitts recht zufrieden gewesen sein. 2,21 Millionen Deutsche bedeuteten solide 6,7 Prozent beim Gesamtpublikum, in der Zielgruppe waren es 12,2 Prozent bei 1,57 Millionen.

Eindeutig schlechter lief die Sat.1-Komödie «Mr. Deeds», die trotz Adam Sandler nur 1,70 Millionen Deutsche vor die Geräte zu locken vermochte. Beim jungen Publikum reichten 1,12 Millionen sehr deutlich nicht für einen zweistelligen Marktanteil, lediglich 8,7 Prozent wurden generiert. Zumindest das konnte eine erneute Ausstrahlung von «Scary Movie 2» anschließend ändern, doch mit 1,13 Millionen jungen Zuschauern reichte es hier ebenfalls nur für überaus mittelprächtige 10,1 Prozent bei den jungen Deutschen. Insgesamt fiel die Reichweite auf 1,54 Millionen.

Ein etwas höheres inhaltliches Niveau gab es auf den kleineren Privatsendern, jedoch sollte dies von den deutschen Zuschauern ebenfalls nicht belohnt werden. Die etwas bessere Alternative war für die Deutschen der RTL II-Historienfilm «Elizabeth», die dank Cate Blanchett immerhin noch auf 1,31 Millionen Zuschauer und 4,0 Prozent kam. Der oscarnominierte Katastrophenfilm «Twister» mit Helen Hunt hatte noch weniger Glück, denn mit 1,25 Millionen Zuschauern reichte es nur für 3,8 Prozent. Bei den jungen Zuschauern waren Reichweite und Marktanteil mit 0,71 Millionen und 5,5 Prozent exakt gleich, was für RTL II noch einigermaßen zufriedenstellenden Werten entspricht, für VOX jedoch eine ziemliche Enttäuschung bedeutet. Vor allem, da ein «Spiegel TV Special» im Anschluss mit 4,9 Prozent sogar noch an Marktanteilen abgab, wird der kleine Kölner Sender wohl nicht zufrieden sein können mit seinem Primetimeprogramm.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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