Quotencheck

«Lipstick Jungle»

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Die zweite Staffel der in den Vereinigten Staaten abgesetzten Serie musste zum Großteil ohne das Lead-In der verzweifelten Hausfrauen auskommen.

Die Werte der ersten Staffel der amerikanischen Produktion «Lipstick Jungle», die auf dem titelgebenden Buch der «Sex and the City»-Autorin Candace Bushnell basiert, pendelten sich auf Höhe des Senderschnitts der roten Sieben ein. Anschließend prophezeiten Branchenbeobachter allerdings eine wenig verheißungsvolle Zukunft, denn nach nur fünf Episoden von Staffel zwei würde die Serie sich ohne die «Deperate Housewives» im Vorprogramm beweisen müssen.

Die erste Episode, die den Namen „Die Büchse der Pandora“ trägt, hatte demnach oben genannten Vorzug noch inne und begann gewohnt um 21:15 Uhr. 1,48 Millionen Menschen und 12,0 Prozent der werberelevanten Zielgruppe konnten erfasst werden – Werte, die lediglich von der Premiere der ersten Staffel überboten wurden; es handelt sich dabei allerdings um minimale Unterschiede. In der folgenden Woche blieb die Reichweite beständig: 1,67 Millionen Zuschauer konnten insgesamt begeistert werden, was einen weniger erfreulichen Marktanteil von 5,6 Prozent mit sich brachte. 11,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen kratzten hingegen an der Oberfläche des Senderschnitts.

Die nächsten zwei Folgen hatten jedoch mit weiter sinkenden Einschaltquoten zu kämpfen. 1,15 bzw. 1,17 Millionen Junge befanden sich vor den Fernsehgeräten und verfolgten das Treiben der Businessfrauen Victory, Wendy und Nico in der Metropole New York. Marktanteile von 8,6 und 9,1 Prozent stellten die Führungsetage wohl kaum zufrieden.

Ab dem 2. Dezember 2009 kam das Format nun immer eine Stunde früher zum Einsatz, von Doppelfolgen ist die Rede. „Alpträume“ konnte an jenem Tag lediglich 9,1 Marktanteil bei der, für die Werbewirtschaft interessante Fraktion einfahren. Mit diesem Wert distanzierte man sich vom aktuellen Senderschnitt, der knapp unter der 12 Prozent Hürde liegt. Die darauffolgende Episode „Große Show“ nahm zwar an Fahrt auf, war jedoch ebenfalls kein Publikumsmagnet: 1,45 Millionen gesamt und 1,29 Millionen der Zielgruppe waren dabei – 4,8 Prozent bzw. 10,3 Prozent Marktanteil waren die Folge.

Nachdem „Die Spiele sind eröffnet“ in Woche sieben erneut Verluste hinnehmen musste, konnte die achte Episode die Reichweiten wieder etwas in die Höhe treiben. 1,33 Millionen der 14- bis 49-jährigen schalteten zu und bescherten ProSieben einen Marktanteil von 10,0 Prozent. Marken, die nur ein weiteres Mal im Verlauf der Staffel gebrochen werden konnten, 14 Tage später: „Bye, bye, Baby“ verbuchte 1,37 Millionen Zuschauer und 10,7 Prozent Marktanteil, 1,54 Millionen Menschen ab drei Jahren waren mit von der Partie.

Am 23. Dezember 2009 war die Zeit des Serienfinales gekommen, denn ProSieben hatte sich entschlossen, drei Folgen hintereinander zu versenden. Entgegen den Titel der ersten Episode des Abends „Zuviel ist zuviel“ erreichte man die schlechtesten Werte der gesamten Laufbahn. Nur 1,16 Millionen Betrachter insgesamt und 0,93 Millionen in der Zielgruppe. Auch die Marktanteile würde man liebend gerne verdrängen: 3,6 Prozent bzw. 7,4 Prozent. Den weiteren Folgen war es hingegen möglich, die Ergebnisse des Vorgängers zu steigern: „Zweiter Anlauf“ erreichte 8,8 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten und „La Vie En Pose“ immerhin 10,0 Prozent.

Während die erste Staffel weder unter die Kategorie Top, noch Flop einzuordnen war, vermochten es die dreizehn Episoden der zweiten leider nicht, diesen Status zu erhalten. Die Folgen, denen die Hausfrauen im Vorfeld gegönnt waren, unterhielten durchschnittlich 1,32 Millionen Menschen. Im Alleingang konnte «Lipstick Jungle» im Schnitt 1,20 Millionen Fans gewinnen. Die Marktanteile dieser beiden Einheiten belaufen sich auf 10,3 Prozent bzw. 9,5 Prozent – Die Differenz ist nicht zu verleugnen. Summa summarum saßen bei den 20 Episoden der gesamten Serie 1,46 Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen, was einen Marktanteil von 4,9 Prozent einbezieht. Bei den Jungen handelt es sich um 1,27 Millionen und 10,2 Prozent Marktanteil.

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