Primetime-Check

Samstag, 12. Dezember 2009

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Welcher Sender konnte sich am Samstag dem starken Line-Up von RTL widersetzen und gute Quoten einfahren? Quotenmeter.de hat alle wichtigen Daten zusammengefasst.

Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF setzten am Samstag jeweils auf große Shows und wurden zum Teil auch dafür belohnt. «Frag doch mal die Maus» im Ersten lockte 4,27 Millionen Menschen vor den Fernseher, dies entsprach 14,3 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Und auch in der Zielgruppe lief es sehr gut: Hier reichten 1,16 Millionen Zuschauer für gute 10,2 Prozent. Insgesamt ein wenig mehr Zuschauer hatte das ZDF mit seiner Spenden-Gala «Ein Herz für Kinder», die von Thomas Gottschalk moderiert wurde. 4,33 Millionen Zuschauer oder 15,1 Prozent konnte die Sendung aufweisen, in der Zielgruppe lief es nicht ganz zu gut, dennoch wurden 6,6 Prozent Marktanteil erzielt. Mit diesen Zahlen lief die Gala deutlich erfolgreicher als das Charity-Event am Freitag in Sat.1.

Trotzdem mussten sich beide Sender dem kompletten Abend bei RTL geschlagen geben. Schon um 20:15 Uhr lockte «Das Supertalent» 6,43 Millionen Menschen vor den Fernseher, der Marktanteil lag in der Zuschauergruppe ab drei Jahren bei 21,5 Prozent. Von den Werberelevanten waren 3,46 Millionen Menschen (30,8 %) dabei, damit konnte sich das dritte Halbfinale der Show wieder auf über 30 Prozent hieven. Doch danach ging es für die Kölner erst so richtig los, das «RTL-Boxen» mit dem Kampf zwischen Vitali Klitschko und Kevin Johnson fuhr äußerst starke Quoten ein. Der WM-Fight wurde im Durchschnitt von 11,16 Millionen Menschen gesehen, der Marktanteil kletterte auf 47,4 Prozent. Und auch in der Zielgruppe konnte der Boxkampf die Werte des «Supertalents» noch einmal steigern, 4,90 Millionen Zuschauer reichten hier für 47,7 Prozent. Selbst die Vor- und Nachberichterstattung liefen prächtig, in der Spitze schalteten an diesem Abend über zwölf Millionen Menschen, und damit mehr als jeder zweite Fernsehzuschauer, bei RTL ein.



Bei ProSieben setzte man unterdessen auf eine Wiederholung von «Starsky & Hutch». Der Spielfilm aus dem Jahr 2004 erreichte 1,91 Millionen Menschen und genau zwölf Prozent in der Zielgruppe. Mit diesen Werten wird man im Hause ProSieben sicherlich leben können. Das kann man bei Sat.1 nicht behaupten, die Weihnachtskomödie «Oh je, du fröhliche!» wurde zur besten Sendezeit von nur 1,87 Millionen Menschen gesehen, 1,08 Millionen waren dabei zwischen 14 und 49 Jahren alt. Bei den jungen Zuschauern konnte Sat.1 nur 9,5 Prozent Marktanteil erringen. Weiterhin Probleme bereitet «Genial daneben», die selbsternannte Comedy Arena brachte es auf 1,65 Millionen Zuschauer und 8,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

Genau wie ProSieben setzte auch VOX am Samstagabend auf einen Spielfilm mit Starbesetzung. «Tatsächlich… Liebe» mit Hugh Grant und Keira Knightley erreichte ab 20:15 Uhr 1,71 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei guten 8,8 Prozent, genau eine Million Zuschauer kamen aus der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Die Serien bei kabel eins gingen an diesem Samstag etwas unter, «Without a Trace» sahen nur 1,02 Millionen Menschen oder vier Prozent der jungen Zuschauer. «Eleventh Hour» konnte sich danach leicht auf 1,14 Millionen Zuseher verbessern, der Marktanteil blieb mit 4,1 Prozent allerdings ähnlich schlecht. Im Anschluss blieb auch «Numb3rs» bei diesen Werten hängen. RTL II erwischte ebenso einen schwarzen Tag, «Solaris» wurde nur von 430.000 Zuschauern gesehen, der Marktanteil belief sich auf miserable 1,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag dieser Wert bei 2,1 Prozent. Der Thriller «One Hour Photo – Ich beobachte Dich» mit Robin Williams in der Hauptrolle, konnte die Zahlen in der Zielgruppe im Anschluss immerhin noch verdoppeln. 480.000 junge Menschen reichten für 4,3 Prozent, insgesamt sahen sich 670.000 Zuschauer den Spielfilm an.

Mehr zum Thema... Boxen Charity Supertalent
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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