Freitag, 13. November 2009

Wie schnitten die Krimi-Serien des ZDF ab? War der Sat.1 «Fun Freitag» erfolgreich? Wie kamen die Blockbuster von ProSieben und RTL II an?

Der «Domino Day 2009» von RTL war am Freitagabend das Maß aller Dinge. Beim Rekordversuch sahen in der Primetime 5,87 Millionen Menschen zu. Damit hatte die RTL-Show auch die höchste Reichweite des Abends und war auch beim Gesamtpublikum mit 19,9 Prozent Marktanteil ganz vorne. Beim Finale waren es gar 23,1 Prozent Marktanteil aller Zuschauer. Fast knackte die Sendung in der Zielgruppe auch noch die 30-Prozent-Hürde. Zwischen 2,40 und 3,19 Millionen der 14- bis 49-Jährigen hatten den «Domino Day» verfolgt. Bei der Auszählung der umgefallenen Dominosteine kam der Kölner Sender gar auf 29,6 Prozent Marktanteil des jungen Publikums. Selbst beim Countdown waren 4,58 Millionen Menschen gespannt vor dem Bildschirm, ebenso verzeichnete die Sendung hier schon starke 21,6 Prozent Marktanteil der Werberelevanten. Da konnte selbst der ARD-Film «Lilly Schönauer – Heimkehr ins Glück» nicht mithalten. Das Erste lockte nur 5,13 Millionen Zuschauer in der Spitze an diesem Abend. Mit 16,7 Prozent Marktanteil der Zuschauer ab drei Jahren musste man sich zufrieden geben. Der «Tatort» im Anschluss hatte noch 13,9 Prozent Marktanteil und ingesamt 3,68 Millionen Zuschauer.

Gut lief es beim Gesamtpublikum auch für die ZDF-Krimiserien. «Kommissar Stolberg» hatte um 20.15 Uhr 4,72 Millionen Zuschauer und konnte bei den Reichweiten ein wenig bei den vorhin genannten Sendern anknüpfen. 15,4 Prozent Marktanteil aller Zuseher hatte die Krimi-Reihe des Mainzer Senders erreicht. Der Start der neuen Krimi-Serie «Flemming» war ebenfalls ordentlich gelungen: 3,53 Millionen Menschen waren um 21.15 Uhr noch dabei. 12,1 Prozent Marktanteil des gesamten Publikums wurden gemessen. Auch wenn die Serie unter Senderschnitt rutschte, hielt sie sich tapfer gegen die starke Konkurrenz. Nur in der Zielgruppe verbuchte Sat.1 indes einigermaßen akzeptable Werte. Die «Schillerstraße» hatte insgesamt 1,69 Millionen Zuschauer. Von den 14- bis 49-jährigen Zuschauer waren 1,13 Millionen gespannt auf die neue Folge der Impro-Comedy um Jürgen Vogel und bescherten ihr immerhin 9,9 Prozent Marktanteil. Noch mehr Anklang fanden «Ladykracher» und «Pastewka». Während die Sketch-Comedy mit Anke Engelke im Schnitt 2,03 Millionen Zuschauer hatte und bei der werberelevanten Zielgruppe auf ordentliche 12,0 Prozent Marktanteil kam, konnte «Pastewka» diese Werte noch mal steigern. Denn Bastian Pastewka schnitt in der Sat.1-Primetime am Besten ab. Insgesamt hatte seine gleichnamige Serie 2,16 Millionen Zuschauer, die jungen Zuschauer quittierten die neue Episode mit guten 13,5 Prozent Marktanteil. Die «Oliver Pocher Show» kam im Anschluss bei den 14- bis 49-Jährigen nur noch auf 8,5 Prozent Marktanteil, da 780.000 Junge abschalteten. Ein weiterer Tiefstwert der Late-Night.



ProSieben wartete mit dem Blockbuster «Vertical Limit» auf, war damit aber nicht erfolgreich. Ingesamt schauten 1,49 Millionen Menschen zu, davon 0,99 Millionen aus der begehrten Zielgruppe. So kam ProSieben auch nur auf 8,6 Prozent Marktanteil der Werberelevanten. Auch «Cold Prey» im Anschluss fiel mit nur 8,2 Prozent Marktanteil der Zielgruppe und ingesamt 1,04 Millionen Zuschauern durch. Da war der Thriller «Der Schakal» mit Richard Gere und Bruce Willis auf RTL II schon angesagter. 2,03 Millionen Zuschauer fand der Hollywood-Streifen. Für den Münchner Sender brachte das sehr gute 10,4 Prozent Marktanteil des jungen Publikums ein.

Mit Serien wollten VOX und kabel eins auftrumpfen. «Ghost Whisperer» unterhielt auf kabel eins 1,25 Millionen Menschen, dabei wurden 8,1 Prozent Marktanteil bei den wichtigen Zuschauern verzeichnet. Danach blieben 1,39 Millionen Zuschauer bei «Cold Case» dran, der Marktanteil stieg auf 8,7 Prozent. Die Serien auf VOX fielen zur Vorwoche allerdings wieder etwas ab. «CSI: New York» hatte im Schnitt 1,52 Millionen Menschen begeistert, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 8,2 Prozent. Vor einer Woche waren es genau 10,0 Prozent gewesen. Danach erreichte die Kabelserie «The Closer» nur 5,5 Prozent Marktanteil der Begehrten. 1,28 Millionen Zuschauer hatte die Serie noch gefunden.