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Kein Sensationswurf: ProSieben-Dokunovela startet schlecht

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In «Reality Affairs» erzählen normale Menschen eine Woche lang ihre ganz persönliche Geschichte. Das Publikum hielt sich etwas zurück.

ProSieben hat am Nachmittag immer größere Probleme – spätestens seit RTL seine neuen Fake-Dokus im Programm hat, sind die Marktanteile nicht mehr so hoch wie noch Anfang des Jahres 2009. Richten sollen es nun Spezial-Ausgaben von «We are Family» und das neue Format «Reality Affairs». Darin begleitet ein ProSieben-Team über mehrere Tage hinweg eine Person – die Geschichte wird also komplett aus Sicht dieses Menschen erzählt und eine Woche lang im Nachmittagsprogramm der roten Sieben ausgestrahlt. Diese Programmfarbe nennt man bei ProSieben nun Dokunovela, angelehnt an die recht erfolgreichen Telenovelas im deutschen Fernsehen.

Der Auftakt misslang am Montag jedenfalls. Nur 0,64 Millionen Menschen wollten die erste Episode sehen, bei allen Zuschauern kam man so auf magere 5,4 Prozent Marktanteil. Im aktuellen Monatsschnitt (Oktober) holt ProSieben aber 7,2 Prozent. Auch in der Zielgruppe lag die Premiere klar unterhalb des Senderschnitts – über 10,4 Prozent kann man sich in München nicht freuen. Zum Vergleich: Die zeitgleich ausgestrahlten Formate «Familien im Brennpunkt» (RTL) und «Richter Alexander Hold» (Sat.1) holten 21,4 und 14,6 Prozent Marktanteil.



Enttäuschend verlief der Auftakt auch deshalb, weil das Lead-In überaus erfolgreich war. Um 14.00 Uhr kam «We are Family spezial» auf 13,1 Prozent Marktanteil, um 15.00 Uhr lief es noch eine Spur besser. Zu dieser Zeit verfolgten durchschnittlich 16,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen die ProSieben-Sendung. Eigentlich hätte «Reality Affairs» aus diesen Werten wesentlich mehr machen müssen.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/37660
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