Fast 30 Prozent: ProSieben gelingt überraschender Erfolg

Der Spielfilm «Starship Troopers» profitierte in besonderem Maße vom Erfolg von «Star Wars». Doch so recht muss sich am Sonntagabend eigentlich kein Sender als Verlierer fühlen.

Mit seinem Blockbuster-Gespann machte ProSieben am Sonntagabend die Tagesmarktführerschaft klar: Im Schnitt kam der Sender zum Wochenausklang auf 14,6 Prozent in der Zielgruppe und lag damit fast einen Prozentpunkt vor den Kollegen von RTL. Vor allem ein um 23:15 Uhr ausgestrahlter Science-Fiction-Film wurde zum Hit.

Obwohl «Starship Troopers» bereits zwölf Jahre auf dem Buckel hat, konnten sich 1,58 Millionen Zuschauer für die US-Produktion über einen Käfer-Angriff auf die Erde – um diese Zeit bedeutete das einen tollen Gesamt-Marktanteil in Höhe von 18,8 Prozent. In der Zielgruppe konnte ProSieben mit dem Film sogar in noch eine noch andere Liga vordringen: Hier entsprachen 1,27 Millionen 14- bis 49-Jährigen fast schon unglaublichen 29,9 Prozent.



Den Grundstein für den Erfolg legte zuvor «Star Wars – Episode II: Angriff der Klonkrieger», der insgesamt von 3,19 Millionen Menschen gesehen wurde und in der Zielgruppe auf überzeugende 18,9 Prozent Marktanteil kam. Einen wirklichen Verlierer gab es unter den großen Sendern am Sonntagabend allerdings nicht: Meistgesehene Sendung in der Zielgruppe wurde die Sat.1-Serie «Navy CIS», die auf 2,69 Millionen Werberelevante und 18,7 Prozent kam, ehe sich noch 16,1 Prozent für «Criminal Minds» entschieden. Beim Gesamtpublikum kam «NCIS» übrigens auf überzeugende 3,97 Millionen Zuschauer.

3,19 Millionen entschieden sich noch für den RTL-Film «Wo die Liebe hinfällt», der beim jungen Publikum mit 17,8 Prozent ebenfalls im grünen Bereich lag, Die Gesamt-Liste führten allerdings die Öffentlich-Rechtlichen an, wo «Tatort» und Rosamunde Pilcher auf 7,49 Millionen und 6,22 Millionen Zuschauer kamen. Ein zufriedenstellender Abend für die großen Sender mit ProSieben als Überraschungs-Erfolg – ganz so harmonisch dürfte es in den kommenden Wochen allerdings erwartungsgemäß nicht immer aussehen.