«Germany’s Next Topmodel 4»

Zum vierten Mal suchte ProSieben in den vergangenen Wochen «Germany’s Next Topmodel» - eine Suche, die für den Privatsender gleich aus mehrerlei Gründen lohnenswert ist. Einerseits zählt die Castingshow inzwischen zu den wichtigsten Einnahme-Quellen des Senders, andererseits steigen die Einschaltquoten schier unaufhörlich in die Höhe.

Der Start verlief jedenfalls Mitte Februar so gut wie bei keiner der drei Vorgänger-Staffeln: Im Schnitt sahen am Donnerstagabend um 20:15 Uhr 3,92 Millionen Zuschauer die erste Folge, was beim Gesamtpublikum tollen 13,0 Prozent Marktanteil entsprach. Zum Vergleich: Im Jahr 2008 waren 3,71 Millionen dabei, 2007 sahen 3,26 Millionen zu und bei der ersten Staffel waren es sogar nur 2,75 Millionen Zuschauer.

Entsprechend toll sah es übrigens auch in der wichtigen Zielgruppe aus, wo 2,99 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer starken 23,8 Prozent Marktanteil entsprachen – auch hier konnten die ersten drei Model-Suchen überholt werden. Ohnehin ist die Castingshow mit Heidi Klum zu einem wahren Phänomen geworden, denn erstmals blieb «Germany’s Next Topmodel» während der kompletten Staffel oberhalb der Marke von 20 Prozent in der Zielgruppe, meist sogar sehr deutlich.

Den schwächsten Wert der kompletten Staffel gab es übrigens schon in der zweiten Woche: Dort verfolgten „nur“ 21,3 Prozent der Werberelevanten die Suche nach einem neuen deutschen Topmodel. Die Gesamt-Reichweite sank auf 3,32 Millionen Zuschauer, sollte aber im weiteren Verlauf wieder deutlich ansteigen. Schon sieben Tage später konnten sich wieder 3,84 Millionen Fans für die Top 30-Show begeistern, in der Zielgruppe kletterte der Marktanteil auf 22,6 Prozent. Dieses Niveau, das ProSieben zugleich immer wieder zum klaren Tagessieger machte, sollte darüber hinaus im Folgenden gehalten werden.
Die vorläufig beste Reichweite fuhr ProSieben übrigens Ende März ein, als unter anderem ein Shooting in Los Angeles auf dem Programm stand. 4,07 Millionen Zuschauer schalteten an diesem Abend ein – mehr Menschen hatte «Germany’s Next Topmodel» in den vergangenen drei Staffeln stets nur beim Finale erreicht. Auch in der Zielgruppe lief es entsprechend prächtig: 3,20 Millionen 14- bis 49-Jährige konnten sich für die Castingshow begeistern und sorgten für 25,1 Prozent Marktanteil. Nur eine Woche später konnte dieser Wert sogar nochmals um einen halben Prozentpunkt überboten werden.

Da dürfte sich auch niemand an der kleinen Schwächephase gestört haben, die Ende April bei sonnigem Wetter genau eine Woche andauerte. Mit 2,26 Millionen Werberelevanten wurde an diesem Abend die mit Abstand schwächste Reichweite in der Zielgruppe eingefahren, was dennoch satten 22,5 Prozent Marktanteil entsprach. Auch insgesamt lief es mit 3,02 Millionen Zuschauern vergleichsweise schwach, doch nur eine Woche später schnellte die Reichweite auf genau 4,00 Millionen nach oben. Kurios: Nun sahen alleine in der Zielgruppe mehr Menschen zu als in der Vorwoche insgesamt. Der Marktanteil lag bei tollen 25,5 Prozent.

Das Ende der Fahnenstange war damit aber noch immer nicht erreicht, denn mit den letzten beiden Folgen vor dem Finale erzielte ProSiebens Model-Suche sogar jeweils Marktanteile in Höhe von 26,3 Prozent beim jungen Publikum. 3,96 Millionen Zuschauer schalteten hier insgesamt ein – und das, obwohl eine Folge sogar ausnahmsweise dienstags gezeigt wurde. «CSI: Miami» und «Dr. House» konnten noch dazu klar geschlagen werden. Das Finale selbst setzte der vierten Staffel dann noch die Krone auf: 4,61 Millionen Zuschauer entsprachen 17,0 Prozent Marktanteil. Damit konnten alle vorherigen Final-Shows sogar noch überboten werden. Nur in der Zielgruppe lief es mit 3,27 Millionen Werberelevanten und 29,4 Prozent geringfügig schwächer als im letzten Jahr.

Alle 16 Folgen wurden im Schnitt von 2,89 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern gesehen, der Marktanteil lag bei tollen 24,2 Prozent in der wichtigen Zielgruppe – damit war «Germany’s Next Topmodel» in diesem Jahr sogar nochmals deutlich erfolgreicher als im ohnehin schon starken Jahr 2008. Die Gesamt-Reichweite belief sich auf 3,83 Millionen Zuschauer, was 13,2 Prozent Marktanteil entsprach. Klare Sache: Einer weiteren Staffel steht angesichts dieses Spitzen-Fazits damit nichts im Wege.