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Kritiker: «Geheimnisse des Universums: Lichtgeschwindigkeit» (3x01)

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Man kann mit ihr die Erde sieben Mal in einer Sekunde umrunden, einen Blick in die Vergangenheit werfen und schneller reisen als es bisher möglich ist: Lichtgeschwindigkeit. Die neueste Folge aus der erfolgreichen History-Reihe «Geheimnisse des Universums» versucht den Zuschauer näher an dieses unvorstellbare Phänomen heranzubringen.

Lichtgeschwindigkeit ist mit gut 1.079.251.200 km in der Stunde, die uns bekannteste schnellste Geschwindigkeit im Universum, mit der wir täglich konfrontiert werden. So ist das Licht zum Beispiel schneller als der Schall, wie man bei einem Gewitter feststellen kann: Erst kommt der Blitz und Sekunden später erst der dazugehörige Donner. Aber Lichtgeschwindigkeit hat auch ihre Grenzen, denn im Vergleich zum Universum ist diese Geschwindigkeit langsam. Am besten sichtbar wird dieses, wenn sich Astronauten auf dem Mond befinden. Die Kontaktaufnahme gestaltet sich dabei etwas ungewöhnlich, denn das Signal benötigt von der Erde zum Mond 1,3 Sekunden. Nun ist dies noch lange kein Beinbruch, aber die Dokumentation führt uns auch extremere Beispiele vor Augen. Für die Kontaktaufnahme zur Raumsonde Voyager 1, die auf einer Reise außerhalb unseres Sonnensystems ist, benötigt man beispielsweise 29 Stunden.

Doch Lichtgeschwindigkeit kann noch mehr, wie eine Expertin vom Griffith Observatorium in Los Angeles verdeutlicht. Denn aufgrund des „langsamen“ Lichtes im Universum sind wir in der Lage in die Vergangenheit des Kosmos zu blicken. Das Licht, dass uns von unserer Nachbargalaxie, der Andromeda Galaxie, erreicht ist z. B. 2.500.000 Jahre alt. Es ist so möglich, der Entstehung des Universums immer näher zu kommen.

Als dritten Themenschwerpunkt führt die neuste Folge des Themenblocks «Geheimnisse des Universums» das Reisen mit Lichtgeschwindigkeit an. Vielen dürfte dies als „Warp“- oder „Hyperraum“-Geschwindigkeit aus «Star Trek» oder «Star Wars» bekannt sein. Ganz so einfach ist dies allerdings doch nicht, denn wie uns die Einsteinsche Relativitätsformel erklärt, ist es unmöglich, sich schneller als das Licht zu bewegen. Allerdings scheint dies nur eine Frage der Zeit zu sein, so diverse Wissenschaftler in der Dokumentation, denn schließlich wurde vor Jahrzehnten auch gesagt, dass es unmöglich sei die Schallmauer zu durchbrechen.

Kritik


Erneut versucht History ein komplexes und hochwissenschaftliches Thema für den Otto-Normal-Zuschauer aufzubereiten und verständlich zu machen. Dies ist dem Sender, der im digitalen Netz und via Satellit zu empfangen ist, durchaus gelungen.

Veranschaulicht wird das Thema neben beeindruckenden Animationen vom Weltall oder den Möglichkeiten der Lichtgeschwindigkeit, auch durch diverse originale Aufnahmen vom Hubble-Weltraumteleskop. Hinzugezogen werden ebenfalls einige Wissenschaftler, die die Thesen in „alltäglicher Sprache“ wiedergeben und mit einfachen und logischen Experimenten Beweise für ihre Theorien offenbaren.

Man versucht zudem die Relativitätstheorie von Albert Einstein zu verdeutlichen, die ein wesentlicher Bestandteil dieses Themas ist. Ohne dabei in hochkomplizierte physikalische Vorgänge zu Verfallen versuchen Professoren von namenhaften Universitäten in den Vereinigten Staaten diese komplexe Formel mit aktuellen Beispielen, wie dem täglich genutzten GPS, verständlich zu machen.

Auch wenn das Verstehen der Entstehung des Universums ein ewiges Bedürfnis der Menschheit darstellt, ist das Thema „Lichtgeschwindigkeit“ dennoch sehr speziell und richtet sich nur an die Leute, die wissenschaftlich interessiert sind, oder Fans der genannten fiktionalen Filme und Serien wie «Star Trek» sind. Ganz außer Acht darf hier nämlich die Fantasie nicht gelassen werden.

Der History Channel zeigt «Geheimnisse des Universums» ab Dienstag, dem 5. Mai 2009, um 20.15 Uhr.

Kurz-URL: qmde.de/34686
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