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«Terminator: S.C.C.»

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Die Fernsehversion der Actionfilme entwickelte sich zu einem großen Flop für ProSieben.

Mit großer Hoffnung startete die aufwendige Fernsehadaption der erfolgreichen Spielfilmreihe am Serienmontag von ProSieben. Doch am Ende enttäuschte «Terminator: S.C.C.» auf ganzer Linie.

Dabei geriet der Auftakt noch verheißungsvoll. Insgesamt interessierten sich 2,03 Millionen Zuschauer wie es nach dem zweiten Kinofilm weiter gehen würde. Damit knackte die Serie zum ersten und einzigen Mal die Zwei-Millionen-Grenze und erreichte einen erfreulichen Marktanteil von 6,3 Prozent. Sehr positiv verhielten sich auch die Werte in der Zielgruppe. Mit 1,73 Millionen werberelevanten Zuschauern und einem Marktanteil von 12,5 Prozent startet die Sendung über dem Senderschnitt.



Ab der zweiten Woche stürzten die Zahlen allerdings ab. Innerhalb einer Woche verlor man gut ein Viertel der Zuschauer. Die Gesamtreichweite betrug nur noch 1,43 Millionen Zuseher. Der Zielgruppenmarktanteil blieb an diesem Abend mit 8,5 Prozent deutlich unter dem aktuellen Schnitt von ProSieben.

Doch es sollte noch schlimmer kommen. Die folgenden Episoden verloren immer weiter an Fans, sodass die Reichweiten des Auftakts bis zur sechsten Folge halbiert wurden. Nur 1,05 Millionen Zuschauer erzeugten einen schwachen Marktanteil von 3,3 Prozent und setzten damit die Negativmarke. In der Zielgruppe konnte die Eine-Million-Grenze mit 0,87 Millionen jungen Menschen erstmals nicht mehr überwunden werden. Dies entsprach einem schwachen Marktanteil von 6,5 Prozent. Ab diesem Zeitpunkt bestand keine Hoffnung mehr, dass die Serie doch noch zu einem Erfolg werden könnte - zumal das Format auch die folgende Serie «Lost» mit herunterzog.



Daher handelten die Programmverantwortlichen von ProSieben und verbannten die Produktion ab dem 23. Februar ins montägliche Nachtprogramm. Um halb eins in der Nacht sanken die Zuschauerzahlen verständlicherweise auf ein Rekordtief von 0,31 Millionen. Doch durch die allgemein geringere Fernsehnutzung zogen die Marktanteil wieder an. Die siebente Ausgabe kam so wieder auf 5,5 Prozent. Mit 0,25 Millionen Zuschauern waren auch die Reichweiten in der Zielgruppe in dieser Nacht so gering, wie nie zuvor. Zwar stiegen die Marktanteile, aber mit nur 8,6 Prozent war die Serie sogar mitten in der Nacht noch ein Misserfolg.

Erst in der darauffolgenden Woche fruchte die Verlegung als die vorletzte Folge der ersten Staffel mit 11,6 Prozent den Senderschnitt erreichte. Dieses Level konnte am 09. März das große Staffelfinale nicht halten, das mit 0,41 Millionen Zuschauern nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit versendet wurde. Mit einem Zielgruppenmarktanteil von 8,4 Prozent verabschiedet sich das Format mehr als enttäuschend.



Insgesamt konnte «Terminator: S.C.C.» nicht überzeugen. Im Schnitt kam die Serie auf 1,08 Millionen Zuschauer und damit auf einen durchschnittlichen Marktanteil von 5,0 Prozent. In der Zielgruppe verfolgten durchschnittlich 0,88 Millionen junge Menschen, wie Sarah und John Connor versuchten zu überleben. Dies entspricht einem durchschnittlichen Marktanteil von 8,8 Prozent. Die Verantwortlichen bei ProSieben dürften daher nicht allzu traurig sein, dass die erste Staffel nur neun Folgen umfasste.

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