Wirtschaft

Wichtige Hürde: Premiere vor der Hauptversammlung

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Am Donnerstag findet in München eine außerordentliche Hauptversammlung der Premiere AG statt.

Am Donnerstag findet in München die außerordentliche – und außer ordentlich wichtige – Hauptversammlung der Premiere AG statt. Um 10.30 Uhr wird Premiere CEO Mark Williams (Foto) die Aktionäre im Haus der bayerischen Wirtschaft empfangen. Auf der Tagesordnung stehen umfangreiche Erklärungen zur aktuellen wirtschaftlichen Situation des angeschlagenen Bezahlsenders. In diesem Zuge geht es auch um das neue Refinanzierungs- und Restrukturierungskonzept des Münchner Unternehmens.

In diesem Zuge sollen nach dem Willen des Managements unter anderem folgende Satzungsänderungen vorgenommen werden: Das Grundkapital der Gesellschaft wird gegen Bareinlagen von 122.683.636 Euro um bis zu 411.559.129 Euro auf bis zu 534.242.765 Euro durch Ausgabe von bis zu 411.559.129 neuen, auf den Namen lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von € 1,00 je Stückaktie erhöht. Die neuen Aktien werden zum geringsten Ausgabebetrag von einem Euro je Stückaktie ausgegeben und sind für die Zeit ab dem 1. Januar 2009 gewinnberechtigt.



Bis spätestens August 2009 soll diese zweite Kapitalerhöhung über die Bühne gehen: Premiere braucht das Geld, was dadurch auf das Konto gespielt wird, um zum einen die Rechte für die Bundesligasaison 2009/2010 bezahlen zu können und zum anderen um weitere Investitionen ins Programm zu tätigen. Im Sommer soll es einen umfassenden Relaunch des Programms und eine damit verbundene große Marketingkampagne geben. Mit Spannung wird erwartet, ob sich Mark Williams auch zur angedachten Namensänderung des Senders in Sky äußern wird. Hierzu laufen derzeit Marktforschungen auf Hochtouren.

Der Premiere-Aktie geht es unterdessen schlecht. Als bekannt wurde, dass Premiere die Bundesligarechte für vier weitere Jahre erhält, stieg das Papier auf über fünf Euro – inzwischen liegt man bei weniger als zwei Euro. Am Mittwoch verlor die Aktie zeitweise fünf Prozent im Vergleich zum Vortag, berappelte sich am frühen Nachmittag aber wieder ein wenig.

Es ist davon auszugehen, dass die Aktionäre den Empfehlungen des Vorstands folgen und einer Kapitalerhöhung zustimmen: Dies hätte vermutlich zur Folge, dass der Wert der Premiere-Aktie am Donnerstag nochmals abnimmt.

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