«Kreis runde Sache»: Raab legt ab

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Von Atze bis Zwegat: An zwei Tagen der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Schlag den Raab.

Das hat’s wohl auch noch nicht gegeben: Ein erfolgreiches deutsches Format wird ins Ausland verkauft und dort mit leicht verändertem Konzept ausgestrahlt. Dieses Konzept wiederum wird zurück nach Deutschland importiert, wo auf ein und demselben Sender damit gleich zwei nahezu identische Shows mit noch dazu ähnlichem Titel zu sehen sind.

Klingt verrückt? Entspricht aber der Wahrheit, denn ProSieben möchte die in England erfolgreiche «Schlag den Raab»-Version als «Schlag den Star» nach Deutschland holen – moderiert von keinem Geringeren als Stefan Raab. Dass andere Sender erfolgreiche Shows gerne mal kopieren, kennen wir schon zur Genüge. Dass nun aber schon im eigenen Haus „kopiert“ wird, ist eine neue Ebene. Von Barbara Salesch und Alexander Hold mal abgesehen.

Künftig wird also Stefan Raab Spielleiter sein, während sich halbstarke Promis gegen Kandidaten in teils sinnloses Spielchen messen werden. Doch wer kommt dafür in Frage, schließlich müssen die teilnehmenden Promis richtige Kampfschweine sein, so wie Raab in seiner Show eines ist. Hoffentlich keine abgehalfterten Dschungelstars wie Peter Bond, die sich zwar unheimlich gerne im Fernsehen betrachten, nicht aber den Ehrgeiz zum Gewinnen haben.

Wenn «Schlag den Star» Erfolg hat, könnten auch weitere Ableger anderer Shows folgen. Hinter den Kulissen wird bereits fieberhaft an einer «Topmodel»-Version für Transsexuelle gearbeitet und auch «The next Uri Geller» könnte bald Nachwuchs erhalten. Wenn Uri Geller im Gegenzug auf den Mars geschickt würde, wäre aber immerhin schon viel getan.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Donnerstag - natürlich bei Quotenmeter.de.

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