Primetime-Check

Montag, 12. Januar 2009

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Wie erfolgreich waren die Dokumentationen im Ersten? Kam das ZDF mit seinem fast vierstündigen Line-Up gut an?

Das Erste eröffnete die Primetime-Woche mit gleich zwei Dokumentationen, die aber beide nicht beim Publikum ankamen. Zunächst war «Sprinter der Ozeane» zu sehen (2,96 Millionen), danach wurde «Wenn Frauen morden» aufgeführt – gerade mal 1,94 Millionen Menschen sahen hier zu. Die Marktanteile beliefen sich auf 8,7 und 5,7 Prozent und fielen bei den 14- bis 49-Jährigen mit 6,8 und vier Prozent sogar noch schlechter aus. Mit dem Politmagazin «Fakt» ging es ebenfalls nicht aufwärts, nur 2,11 Millionen Bundesbürger schalteten ein (6,9% MA). Insofern machte die ARD am Montag eine Bruchlandung, die dem ZDF offenbar nutzte.

Der Mainzer Sender erreichte mit «Auftrag Schutzengel» eine tolle Reichweite von 5,80 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil betrug satte 17,0 Prozent, bei den Jungen wurden erfreuliche 9,3 Prozent gemessen. Im Anschluss blieben noch 3,56 Millionen Bundesbürger bei den Nachrichten dran, ehe Clint Eastwood in «Blood Work» überzeugte. Mit 2,53 Millionen Zusehern lag der US-Spielfilm aus dem Jahr 2002 über dem ZDF-Schnitt.



Die Kölner TV-Station RTL verbuchte die ersten zwei Primetime-Plätze: Die Quizsendung «Wer wird Millionär?» erreichte 7,39 Millionen Fernsehzuschauer und war zuletzt am 24. November 2008 stärker. Ungebrochen ist unterdessen der Restaurantretter Christian Rach, der mit seiner gleichnamigen Show einen neuen Rekord aufstellte: Durchschnittlich 6,20 Millionen Bundesbürger blickten ihm am Montagabend über die Schulter. Bei ProSieben begann der TV-Abend wunderbar, denn «Die Simpsons» verbuchten 2,27 und 2,38 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile lagen bei den 14- bis 49-Jährigen bei bis zu 14,3 Prozent und auch die Premiere von «Terminator: S.C.C.» verlief mit 12,5 Prozent ganz ordentlich. Jedoch legte die Mystery-Serie «Lost» (Bild) eine Bauchlandung hin: Nur 1,30 Millionen Menschen sahen den Auftakt der vierten Staffel. Die Marktanteile waren mit 5,5 Prozent bei allen und 9,4 Prozent bei den jungen Menschen eine Katastrophe.

Im Hause RTL II gibt zeitweise Grund zur Freude, denn eine neue «Kochprofis»-Folge lockte 1,67 Millionen Menschen vor die Fernsehschirme. Mit einem Marktanteil von 8,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hat man den Nerv der Zuschauer getroffen, was «Big Brother» jedoch nicht von sich behaupten kann. Nur 0,90 Millionen Menschen verfolgten die zweistündige Sendung – der Marktanteil lag beim Gesamtpublikum bei 3,3 Prozent und fiel auch in der Zielgruppe mit 5,1 Prozent nicht besser aus.

Die amerikanische Krimiserie «CSI: NY» holte 3,10 Millionen Bundesbürger zu VOX, der Marktanteil lag bei den Werberelevanten bei tollen 13,8 Prozent. Um 22.05 Uhr kam «Shark» immerhin noch auf acht Prozent Marktanteil, die Wiederholung von «Criminal Intent» lief zuvor mit 10,4 Prozent wieder sehr gut. Bei kabel eins schickte man den Spielfilm «Rocky III» auf Sendung, der jedoch nur 5,4 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum einheimste.

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