US-Quoten

«Golden Globe Awards» mussten starke Einbußen hinnehmen

von  |  Quelle: Mediaweek
Für die «Golden Globe Awards» sah es zwar noch immer rosig aus, aber im Vergleich zum Vorjahr hatte man deutlich das Nachsehen.

Der Tagessieg am vergangenen Sonntag ging eindeutig an den amerikanischen Broadcaster CBS, der durchschnittlich 17,02 Millionen US-Bürger vor die Fernsehgeräte lockte (A18-49: 12%). Daraufhin folgte auch schon der Pfausender NBC mit 12,87 Millionen Zuschauern (A18-49: 10%). Im Mittelfeld ordnete sich das US-Network ABC ein, das 10,33 Millionen Amerikaner in den Bann zog (A18-49: 9%). Etwas schwächer schnitt FOX mit 9,64 Millionen Zusehern ab (A18-49: 8%). Das Schlusslicht bildete ein weiteres Mal die vom Pech verfolgte Free-TV Station The CW, die gerade einmal 1,17 Millionen Menschen unterhielt (A18-49: 1%).

Einen spektakulären Start in den Fernsehabend feierte der Marktführer beim Gesamtpublikum CBS. Das «NFL Playoff»-Spiel zwischen den San Diego Chargers und den Pittsburgh Steelers verfolgten 29,67 Millionen US-Bürger (A18-49: 26%). Glücklicherweise zog sich das Sportevent sogar noch in die Sendezeit des Nachrichtenmagazins «60 Minutes» hinein, welches diese Unterstützung zu nutzen wusste und auf 15,65 Millionen Zuschauer kam (A18-49: 10%). Bei der Krimi-Serie «Cold Case» mit Kathryn Morris (Bild) als Hauptdarstellerin fieberten ganz solide 12,37 Millionen Amerikaner mit (A18-49: 7%). Überraschend stark präsentierte sich zu guter Letzt auch das Militär-Drama «The Unit», das 10,40 Millionen Zuseher vor den Flimmerkisten versammelte (A18-49: 7%). Währenddessen strahlte NBC das «Golden Globe: Red Carpet Special» aus, für das sich immerhin 7,68 Millionen Menschen interessierten (A18-49: 5%). Ab 20:00 Uhr fand die Preisverleihung der «66th Annual Golden Globe Awards» statt. Nachdem das Event im vergangenen Jahr noch heftige 20,04 Millionen US-Bürger faszinierte, reichte es diesmal „nur“ für 14,61 Millionen Zuschauer (A18-49: 11%). Die Differenz beträgt hierbei rund 27% bzw. 5,43 Millionen Amerikaner.

Trotz massiver Konkurrenz im Gegenprogramm setzte sich ABC eindrucksvoll durch, auch wenn das nicht den gesamten Abend über funktionierte. Zu Beginn der Primetime ließen sich 8,23 Millionen Zuseher die Reality «America’s Funniest Home Videos» nicht entgehen (A18-49: 6%). Im Anschluss daran weckte die Dekorierungsshow «Extreme Makeover: Home Edition» das Interesse von 10,28 Millionen Menschen (A18-49: 8%), bevor die «Desperate Housewives» noch 13,75 Millionen US-Bürger begeisterten (A18-49: 12%). Ziemlich schlecht lief es für das Familien-Drama «Brothers & Sisters» (Bild), das dürftige 9,07 Millionen Zuschauer an die Mattscheiben fesselte (A18-49: 8%). Vor einer Woche legte das Format schon mit 9,16 Millionen Amerikanern eine wahre Bruchlandung hin. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Sendung bald wieder zu alter Stärke zurückfinden wird. Bei FOX setzte man in der ersten Stunde auf zwei Wiederholungen der gelben Chaosfamilie «The Simpsons», die im Durchschnitt miserable 3,88 Millionen Zuseher zum Lachen brachte (A18-49: 5%). Zur besten Ausstrahlungszeit war es dann endlich soweit: Die zweistündige siebte Staffelpremiere des Echtzeitdramas «24» lockte anständige 12,52 Millionen Menschen vor die Bildröhren (A18-49: 10%). Im Vergleich zur sechsten Edition vor zirka zwei Jahren legte man zwar mit 15,79 Millionen US-Bürgern eine wesentlich bessere Performance hin, aber zu diesem Zeitpunkt trat man auch nicht gegen die «Golden Globe Awards» an.



Was soll man noch großartiges zum Sonntagabendprogramm des kleinen US-Senders The CW sagen? Denn hier stand erneut Einfallslosigkeit auf der Tagesordnung – und aus diesem Grund setzten die Verantwortlichen des Networks abermals auf Wiederaufführungen. Die The CW-Unterhaltungschefin Dawn Ostroff sollte sich allmählich eine Lösung für die Baustelle am letzten Wochentag einfallen lassen. Auf Dauer kann sich die Station diese unterirdischen Werte einfach nicht leisten. Zuerst zerschlug das ehemalige CBS-Nuklear-Drama «Jericho» (Bild) jegliche Hoffnung auf eine Fortsetzung und enttäuschte 0,78 Millionen Zuschauer (A18-49: 1%). Eine Stunde später stiegen die Reichweiten mit dem Horrorfilm «Carrie – Des Satans jüngste Tochter» mit Sissy Spacek («The Ring 2») und Piper Laurie («Twin Peaks») in den Hauptrollen und John Travolta («Pulp Fiction») als Nebendarsteller auf 1,37 Millionen Amerikaner an (A18-49: 1%). Das Feature, das auf dem Roman von Stephen King basiert, handelt von der Außenseiterin Carrie White (Sissy Spacek), die eine streng religiöse Mutter hat und von ihren Mitschülerin bis aufs Blut gehänselt wird. Als das Mädchen nach dem Sportunterricht in der Dusche zum ersten Mal ihre Periode bekommt, nutzen ihre Klassenkameraden die Situation schamlos aus, um ihr einen weiteren Streich zu spielen. Vor lauter Wut beschließt Carrie sich an ihnen zu rächen und plötzlich machen sich telekinetische Kräfte bei ihr bemerkbar.

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