Vermischtes

Erneute Schelte für ARD-Talkerin Anne Will

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Wegen eines Auftritts von Oskar Lafontaine bei «Anne Will» fordert CDU- Politiker Friedbert Pflüger den Rauswurf der Moderatorin. Stattdessen soll Frank Plasberg den Sendeplatz einnehmen.

Foto: ARDAm Sonntag sprach Anne Will in ihrer ARD-Talkshow über das Thema „Alles auf Rot – warum nicht mit den Linken?“. Oskar Lafontaine, Chef der Linkspartei, war einer der Gäste und sorgte für einen Eklat. Er beschimpfte die Bundeskanzlerin als „überzeugte Jungkommunistin“.

Lafontaine: „Denn Frau Merkel war FDJ-Funktionärin für Propaganda und Agitation. Das konnte nur eine überzeugte Jungkommunistin. Und sie durfte in Moskau studieren. Das waren nur Linientreue. Also: Sie haben doch Integrationsleistungen vollbracht. Seien Sie doch stolz darauf!“

Lafontaine hatte dabei allerdings nicht richtig recherchiert, denn die Bundeskanzlerin hat nie in Moskau studiert. Nach dem Angriff von Oskar Lafontaine fordert nun der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, Friedbert Pflüger, die Absetzung von «Anne Will».



„Die Sendung «Anne Will» zeichnet sich immer mehr durch Un- und Halbwahrheiten und bewusste Verzerrung von Sachverhalten aus“, so Pflüger gegenüber der „Bild“-Zeitung. Die Talkshow solle durch Frank Plasbergs «Hart aber fair» ersetzt werden. „Der hat das Zeug zum harten, aber fairen Fragestellen, da kommt der Journalismus nicht missionarisch-ideologisch daher. Anne Will hat nicht gehalten, was sich viele – auch ich – von ihr versprochen haben“, so der Politiker. Pflüger ist übrigens Mitglied im Rundfunkrat des rbb und will sich für eine Ablösung Wills stark machen.

Foto: ARDAm meisten Unverständnis zeigt Pflüger über die Anmoderation. Will sagte: „Dass man mit der Linkspartei erfolgreich Politik machen kann, das weiß der Chef der einzigen rot-roten Koalition in Deutschland, der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit.“ Auch der im Anschluss gezeigte Einspiel-Film ist Pflüger ein Dorn im Auge. Außerdem sei die Recherche der Redaktion schlecht. „Die Fakten widerlegen Frau Will“, meint Pflüger. So sei die Verschuldung Berlins von 38,5 Milliarden Euro im Jahr 2001 auf 61 Milliarden Euro in 2008 angestiegen.

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