«Kreis runde Sache»: Rumänien zahlt

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Die Pause ist vorbei. An drei Tagen in der Woche befasst sich unser Kolumnist Alexander Krei nun also wieder mit dem Sinn und Unsinn der Fernsehwelt. Thema heute: Der Grand Prix.

Selbst eingefleischte Grand Prix-Fans wie Thomas Hermanns werden allmählich müde von „Eurovision Song Contest“, dem Ostblock vereinenden Musikwettbewerb. Gut: Mit 14 Pünktchen schnitten die No Angels vor einer Woche immerhin besser ab als Gracia vor einigen Jahren, doch kann das wirklich der Maßstab sein? Nein. Sagen jedenfalls diejenigen, die sich hierzulande für den Contest verantwortlich zeichnen.

Und das sind einige Mitarbeiter des Norddeutschen Rundfunks. Seit Jahren werkeln sie an geeigneten Ideen, um den europäischen beziehungsweise osteuropäischen Musikgeschmack herauszuschmecken. Getagt wird in abgedunkelten Räumen – vier Mal wöchentlich, rund um die Uhr. Einziges Nahrungsmittel: Der Käse-Igel. Nach zwei Tonnen schlecht verdautem Edamer soll ein Ergebnis feststehen.

Es gibt mehrere Ideen, wie Deutschland beim Grand Prix endlich wieder mehrheitsfähig wird. Idee Nummer eins: Es bedarf guter Produzenten, die zwar keine schönen Lieder fabrizieren, aber wenigstens halbwegs den Geschmack großbusiger Balkan-Blondinen treffen. Dieter Bohlen etwa. Oder der gute alte Ralph Siegel, der als UN-Botschafter allerdings gerade in Nordkorea für ein bisschen Frieden wirbt.

Zu guter Letzt wäre dann auch noch die Möglichkeit, einfach eine Riesen-Combo – bestehend aus Sänger aller beim Song Contest vertretenen Länder – in den Kampf zu schicken, in der Hoffnung, dass wir in bewährter Lucy-Manier aus allen Nationen die volle Punktzahl ergattern. Und wenn alle Stricke reißen, kann Rumänien künftig einfach alles aus eigener Tasche zahlen.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne "Kreis runde Sache" erscheint am Mittwoch - natürlich bei Quotenmeter.de.

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