Forenecho

Kann «Unschuldig» die Serienkultur retten?

von
Gelingt es Andreas Bartl endlich die deutsche Serie zu etablieren? Zum TV-Ritter würde er dann auf jeden Fall geschlagen, meint der Quotenmeter.de-Forenuser Autum4. Doch ist die Serie wirklich das, was sie verspricht?



Alexandra Neldel antwortete auf die Frage eines ProSieben-Interviews zur der Qualität der Serie «Unschuldig»: „Die einzelnen Fälle und die Schicksale der Menschen sind sehr interessant. Und dann kommt noch das Zwischenmenschliche bei den einzelnen Charakteren dazu. Die Serie ist spannend und modern umgesetzt. Da kommt einfach so viel zusammen.“ Sind die User des Quotenmeter.de-Forums derselben Meinung oder halten einige den Rummel um die Serie als völlig überzogen?



Am Anfang dominierten klar die positiven Meinungen über die neue ProSieben-Serie. Von den guten Trailern voll und ganz überzeugt, entscheidet sich Autum4 dafür, die Pilotfolge anzuschauen, obwohl es weder sein Thema noch sein Genre sei. Dieser Meinung ist auch allnewgrey, die insbesondere den langen Trailer lobt. „Zwar kommen deutsche Krimiserien noch oft als Kopien amerikanischer Vorbilder daher, doch trotzdem werde ich mir die erste Episode anschauen“, so Molino. Auch Tangaträger wünscht ProSieben mit «Unschuldig» endlich wieder einen Erfolg. Dem User tue Andreas Bartl schon fast leid.







Kollege Mew Mew Boy 16 vertritt die Meinung, Alexandra Neldel strahle eine solche Anziehungskraft auf die Zuschauer aus und stünde für Qualität, sodass zumindest ein paar Menschen wegen ihr einschalten würden. „Da die Serie sehr gut promotet wird und die Qualität der Trailer stimmt, schalten zumindest zur ersten Folge genügend Menschen ein“, meint raffstyle zuversichtlich. Auch von anderen Usern wird die hochkarätige Besetzung gelobt. Denn neben Alexandra Neldel ist ja auch Clemens Schick an Board, der im letzten «James Bond»-Abenteuer einige Szenen für sich hatte. Schauspieler wie Klaus J. Behrendt und Iris Böhm, die jeweils in Nebenrollen auftauchen, stehen laut Melly für die Qualität der Serie.



Des Weiteren wird diskutiert, ob die Serie nun nach den US-Vorbildern geschmiedet wurde oder ob sie ihren eigenen, deutschen Style durchgesetzt hat. Dazu Tangaträger: „Im US-TV haben Anwaltsserien momentan Hochkonjunktur. ProSieben springt einfach mit auf den Zug auf.“ raffstyle ist sich sicher, dass es sich nicht um einen „«CSI»-Abklatsch wie bei «Post Mortem» oder «R.I.S. - Die Sprache der Toten» handele“. Es sei ein selber erfundenes Konzept. User Kalinkax begründet seine These, die Serie sei definitiv kein US-Abklatsch, damit, dass die Macher sich schon seit drei Jahren mit der Serie und dem Thema auseinandersetzen.



Einige Nutzer des Forums haben die ersten Folge „Hauptgewinn Tod“ vorab bei Maxdome, dem kostenpflichtigen Video-on-Demand-Portal der ProSiebenSat.1-Gruppe gesehen, und bewerten die Serie allesamt als sehr hochwertig und erfrischend. „Die Balance zwischen kühler Detektivarbeit und privaten Beziehungen ist sehr gut gelungen“, fügt Kalinkax hinzu. Die Aufmachung, der Schnitt, die Bilder und die Schauspieler seien alles Faktoren, an denen es nichts zu bemängeln gebe.



Trotzdem gibt es auch einige User, die vehement die Meinung vertreten, die Serie sei „Hochglanzmüll“ wie etwa schon «Verrückt nach Clara». Diesen Standpunkt vertritt Maddi, der meint, das Format sei auf eine gute Optik getrimmt, um gute Kritiken zu erhalten. Der inhaltliche Gehalt sei wahrscheinlich nicht höher als bei Vorabendserien wie «Niedrig und Kuhnt» oder «Lenßen und Partner».

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