Die Kritiker

«Volles Haus»

von
Story:
Der große Tag ist gekommen: Mark darf als neues WG-Mitglied einziehen. Dennis fühlt sich mit seinem Mini-Zimmer benachteiligt und beansprucht kurzerhand das große, eigentlich für Mark bestimmte Zimmer, für sich. Bald entbrennt ein heftiger Konkurrenzkampf zwischen Dennis, Vera und Mark um das Zimmer. Lediglich Emma ist das Ganze egal. Um eine Entscheidung zu erlangen, veranstaltet Emma ein Quiz, dessen Sieger den Zuschlag des Zimmers erhalten soll ...

Darsteller:
Anja Knauer («Tsunami») ist Emma
Hendrik Borgmann («Gute Zeiten, schlechte Zeiten») ist Dennis
Tim Morten Uhlenbrock («Ein Engel für alle») ist Mark
Ellen Schlootz («Das geheime Leben der Spielerfrauen») ist Vera
Nina Vorbrodt («Sechserpack») ist Yvonne
Meike Schlüter («Hinter Gittern») ist Annette
Michael Müller («Switch Reloaded») ist Bernd
Matthias Komm («Wo ist Fred?») ist Holger

Kritik:
Die Produktion von «Volles Haus» hätte sich ProSieben wirklich sparen können - so viel mal vorneweg. Der nächste Flop der Produktionsfirma Producers at work («R.I.S.», «Schmetterlinge im Bauch») ist somit vorprogrammiert. «Volles Haus» ist eine Adaption der österreichischen Serie «Mitten im 8ten», die im vergangenen Jahr im ORF 1-Vorabend zu sehen war und dort - wie soll es anders sein - kläglich scheiterte.

Die erste Folge, die rund 25 Minuten dauert, gleicht einer billig produzierten Serie. Die Schauspieler wirken wie Laiendarsteller von Gerichtsshows und kommen bei dem Zuschauer nicht wirklich an. Vor allem die ehemaligen «Gute Zeiten, Schlechte Zeiten»- Darsteller Hendrik Borgmann und Uta Kargel versagen mit ihren schauspielerischen Leistungen total. Auch der Rest des Ensembles verdient an dieser Stelle kein Lob.

Die Sketche und Witze wirken zudem unnatürlich und aufgesetzt, weshalb man selten wirklich etwas zum Lachen hat. Außerordentlich gerne haben die Autoren sexistische Witze eingebaut, die man als Zuschauer eher peinlich und nervig empfindet. Besonders störend ist das - an den falschen Stellen eingebaute - Lachen und Klatschen eines Publikums vom Band. Auch die viel zu vielen Charaktere der Comedysendung sind mehr als gewöhnungsbedürftig und reißen den Zuschauer immer wieder aus der eben stattfindenden Handlung: Ein Sketch wird meist nicht zu Ende gezeigt, sondern immer wieder durch andere nerv tötende Sketche unterbrochen. Somit wird also unnötige Verwirrung gestiftet.

Durch gespielte Dummheit fühlt man sich als Zuschauer etwas hinters Licht geführt und empfindet vor allem die Bewohner der Wohngemeinschaft als mehr als untalentiert. Die amerikanisch wirkende Sitcom richtet sich daher überwiegend an das junge Zahnspangenpublikum. Wer nicht einschaltet, hat sich hier richtig entschieden.

ProSieben zeigt «Volles Haus» (geplant sind 30 Episoden) ab dem 13. Januar 2008 immer sonntags um 17.25 Uhr.

Kurz-URL: qmde.de/24538
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