Vermischtes

Studie: RTL-Weihnachtsdesign fällt durch

von  |  Quelle: Mediadesign Hochschule Berlin
Der Kölner Sender verpasse die Chance, mit einer sinnlichen Empfindung, überraschenden Bildern und neuen Geschichten die Zuschauern an sich zu binden.

Logo: RTLDeutschlands Fernsehsender scheinen schneeblind geworden zu sein - das ist jedenfalls das Ergebnis einer Studie der Mediadesign Hochschule Berlin bezüglich der Weihnachtsdesigns der Fernsehsender.

"Fast alle Sender inszenieren die Winter- und Weihnachtszeit mit den immer gleichen Mitteln", so die Angela Kern, Leiterin der Studie, in der Programmelemente wie Werbetrenner analysiert wurden. "Trauriges Beispiel" hierfür sei RTL, das in der Studie einen der letzten Plätze belegt. "RTL zeigt den Zuschauern, was sie schon in den vergangenen Jahren in nahezu gleicher Form gesehen haben", sagte Kern. Hinzu käme, dass der Slogan "Weihnachten zu Hause" kein Potenzial habe, den Zuschauer zu packen. Damit fiel der Marktführer in den Kategorien Emotionalität und Überraschung in der Studie durch.




Der Kölner Sender verpasse die Chance, mit einer sinnlichen Empfindung, überraschenden Bildern und neuen Geschichten die Zuschauern an sich zu binden. Wie es besser geht, zeigt der Überraschungssieger MDR. In seinem dritten Programm überzeuge er mit der Idee eines Adventskalenders, der täglich eine kleine Adventsgeschichte präsentiert und so einen roten Faden bietet. "Das macht die Zuschauer neugierig und nutzt das Thema Weihnachten, ohne die allseits bekannten Bilder zu nutzen", so Angela Kern. Mit überraschenden Elementen punktet auch die ARD: Sie illustriert den Slogan "Sich einfach verzaubern lassen - Weinachten im Ersten" auf unerwartete Weise.

Ansonsten gibt es in den untersuchten Erscheinungsbildern wie Werbetrennern und den verschiedenen Formaten zur Eigenwerbung zwischen den Sendungen kaum überraschende Ideen. "Es herrscht vor allem ein einfallsloses Schneegestöber, in dem sich hin und wieder ein Weihnachtsmann und ein Weihnachtsbaum wiederfinden", so Angela Kern. Überraschend ist allein, dass im Untersuchungszeitraum vom 01. bis 04. Dezember 2007 die Weihnachtssaison in einigen Sender wie dem ZDF noch gar nicht begonnen hatte.

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