Sonntagsfragen

Sonntagsfragen an Hermann Joha

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Als Chef von action concept ist Hermann Joha für die Erfolgsserie «Alarm für Cobra 11» verantwortlich. Wie die Suche nach einem neuen Hauptdarsteller vorangeht, verrät er Quotenmeter.de. Außerdem: Alles über den großen Drehbuchwettbewerb, den Quotenmeter.de und action concept gemeinsam initiiert haben.

Lieber Herr Joha, bevor wir uns um das eigentliche Thema - unseren Drehbuchwettbewerb kümmern - lassen Sie uns kurz über «Alarm für Cobra 11» sprechen. Richtige gute Quoten holte die gerade zu Ende gegangene Staffel. Sind Sie darauf stolz?
Na klar! Das Format läuft ja nicht nur in Deutschland hervorragend, sondern in über 40 Ländern weltweit. Es beweist, das unsere permanente Weiterentwicklung, die wir mit «Alarm für Cobra 11» betreiben, beim Publikum ankommt.

Gedeon Burkhard wird seinen Vertrag aber nicht verlängern, das heißt, dass es erneut einen Darstellerwechsel geben wird. Macht Ihnen das in gewisser Weise Sorge? Man weiß ja nie, ob ein neues Gesicht beim Publikum auch wirklich gut ankommt...
Das Risiko besteht immer. Ein Wechsel bedeutet aber auch neue Möglichkeiten für neue Geschichten.

Wie weit sind Sie denn mit der Suche nach einem neuen Partner für Semir Gerkhan?
Schon ganz schön weit… RTL wird „Semirs neuen Kollegen“ rechtzeitig bekannt geben.

Mark Keller, früher lange Zeit Autobahn-Cop, hat für Sie kürzlich einen Trucker-Film gedreht. Wie stehen die Chancen auf eine Rückkehr zu «Alarm für Cobra 11»? Gab es Gespräche in diese Richtung? In der Serie wurde die Leiche von Andrè Fux schließlich nie gefunden.
Mit Mark Keller haben wir andere Pläne … Er wird action concept auf jeden Fall verbunden bleiben.

Unser Quotenmeter-Drehbuchwettbewerb läuft nun seit knapp zwei Monaten. Wie weit sollten all diejenigen, die ein Drehbuch einreichen wollen, denn aktuell sein?
Eine Idee sollte zwei bis fünf Seiten haben, ein Treatment 15 bis 20 Seiten. Da sollte natürlich schon etwas vorliegen. Sollte es zu einem Buch doch nicht reichen, bewerten wir auch gerne diese Ideen und können unabhängig vom Wettbewerb die eine oder andere weitere Chance anbieten.

Beklagt wurde, dass die Zeit - rund vier Monate - etwas knapp bemessen sei. Wieso war es dennoch eine richtige Entscheidung, den Einsendeschluss auf den 31. Januar 2008 zu legen?
Knapp bemessen??? In den USA werden in vier Monaten vier Drehbücher vorgelegt. Das erste wäre bereits in Umsetzung, das zweite in Vorbereitung, das dritten bekäme den Feinschliff. Auch deutsche Autoren sollten sich zukünftig auf diese Schlagzahl einstellen. Wie oben beschrieben, bei einem Treatment oder einem Ideenpitch unabhängig vom Wettbewerb sehen wir auch Chancen dem Autor oder der Autorin in Zukunft Möglichkeiten einzuräumen.

Auf was legen Sie beim Durchlesen der dann eingesandten Drehbücher besonders viel Wert?
Originalität, Witz und rasante Erzählweise. Ich will es kaum erwarten können, die nächste Seite zu lesen!

Neben der Verfilmung des besten Buches winkt ja noch ein anderer Preis: Die Teilnahme an einem Seminar mit Lee Goldberg. Was passiert bei einem solchen Seminar?
Die angehenden Autoren lernen die amerikanische Weise, ein Drehbuch zu entwickeln. Im Team und unter riesigem Zeitdruck.

Welche Erwartungen und Hoffnungen haben Sie? Wie beurteilen Sie die Qualität des Autoren-Nachwuchs allgemein?
Ich erwarte neue, frische Stories. Der Autorennachwuchs soll durchaus beherzt an die Geschichten rangehen und mir keine „Copy-offs“ vorlegen. Ich hoffe dann auf Sender, die innovative Geschichten mutig umsetzen wollen.

Kurz-URL: qmde.de/23949
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