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9Live nimmt Moderator nach Skandal vom Schirm

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Weil ein Moderator einen Kollegen von der Konkurrenz als "pädophil" bezeichnete, zog der Mitmachsender nun Konsequenzen.

Foto: ScreenshoAuch wenn nur wenige Menschen das Programm von 9Live ansehen - Narrenfreiheit besitzen Moderatoren des Mitmachsenders noch nicht. Und so verwundert es nicht, dass die jüngsten Äußerungen von 9Live-Moderator Max Schradin Konsequenzen mit sich bringen.

Während einer Live-Sendung bezeichnete Schradin am Samstag den Moderator einer Konkurrenz-Quiz-Show gleich zwei Mal als "Pädophilen". "Auf jeden Fall ist der nicht mehr ganz dicht", sagte Schradin vor laufender Kamera. Zwei Tage später folgte dann das Zurückrudern: "Ich hab einen Fachausdruck verwendet, der meines Erachtens nach gar nicht das geheißen hat, was es eigentlich ausdrückt", so Schradin bezühlich der Verwendung des Wortes "pädophil".




So weit, so gut. Doch das peinliche Spektakel war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu Ende: "Ich hab's am Sonntag gemerkt, was dieser lateinische Fachausdruck eigentlich heißt und bin in den Boden versunken. Aus meinem Mund kommt viel Schrott und viele bösartige Dinge, aber es gibt natürlich auch bei mir Grenzen, die am Samstag einen Schritt zu weit gingen." Auf Fachausdrücke, deren Bedeutung er nicht kenne, wolle er fortan verzichten und geht gleich über zum nächsten Faux-Pas: "Ich wollte den Fachausdruck 'adophil' sagen", so Schradin.




Problematisch: Den angeblichen Fachausdruck "adophil" gibt es gar nicht. Zwar bezeichnete der 9Live-Moderator seine Äußerungen als "Fehler", doch als eine Entschuldigung seien seine Ausführungen nicht zu verstehen. Bei 9Live reagierte man am Dienstag auf den Vorfall. "Wir distanzieren uns von dieser Äußerung. Max Schradin ist bis auf weiteres von seinen Moderatorenverpflichtungen befreit", so Sendersprecherin Sylke Zeidler auf Anfrage des Online-Fernsehmagazins Quotenmeter.de. Diese Entscheidung sei unabhängig von diversen Medienberichten getroffen wurde, betonte sie.




Das Management von 9Live-Moderator Max Schradin war am Dienstag nicht zu einer Stellungnahme bereit. "Wir dürfen uns dazu nicht äußern", hieß es lapidar gegenüber Quotenmeter.de. Das letzte Wort dürfte aber trotzdem noch nicht gesprochen sein.

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