Quotencheck

«Die sieben Todsünden»

von  |  Quelle: ProSieben
Auf dem Sendeplatz von «Galileo Mystery» wollte ProSieben im Sommer 2007 mit einer neuen Reihe Quote machen – jedoch ohne Erfolg.

Mysteriös geht es am späten Freitagabend bei ProSieben schon seit geraumer Zeit zu. Mit Aiman Abdallahs «Galileo Mystery» konnte der Münchener Sender recht passable Quoten einfahren. Die Sommerpause 2007 sollte eine Doku-Reihe über «Die sieben Todsünden» überbrücken. Mit der Premiere, die am 20. Juli 2007 um 23:00 Uhr ausgestrahlt wurde, schien das Konzept auch vorerst aufzugehen.

Im Schnitt sahen zu später Stunde noch 1,50 Millionen Menschen die Folge über das Thema „Wollust“. Der Marktanteil belief sich beim Gesamtpublikum somit auf starke 9,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es erwartungsgemäß sogar noch besser: Mit 1,17 Millionen Zuschauern dieser Altersklasse sowie 16,4 Prozent Marktanteil übertraf die Premiere wohl sogar die Erwartungen der Verantwortlichen. Der bittere Absturz folgte allerdings schon in Woche zwei: Gerade einmal noch 710.000 junge Zuschauer schalteten ein und sorgten damit für äußerst magere 9,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Insgesamt verlor die Reihe rund ein Drittel ihres Auftakt-Publikums.



Und es sollte nicht besser werden: Weil die dritten Folge schon um 22:25 Uhr ausgestrahlt wurde, gingen die Marktanteile bei weiterhin ähnlicher Reichweite noch weiter stärker zurück. Beim Gesamtpublikum kam «Die sieben Todsünden» an diesem Abend mit 0,97 Millionen Zuschauern nur noch auf sehr schwache 4,8 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe lief es mit 9,0 Prozent kaum besser. Immerhin: Die Episoden über „Völlerei“ und „Trägheit“ konnten sich wieder etwas erholen und erreichten Mitte August 2007 Marktanteile von jeweils 10,3 Prozent in der umworbenen Zielgruppe.



Insgesamt hatte die Reihe nun wieder die Millionen-Marke überschritten, was sich bis zum Ende auch nicht mehr ändern sollte. Zufrieden konnten die Verantwortlichen dennoch nicht sein: So unterhielt Folge sechs am 24. August 2007 beispielsweise nur 1,06 Millionen Menschen. Der Marktanteil fiel um 22:20 Uhr mit nur 5,3 Prozent alles andere als gut aus und auch das Finale zum Thema „Habgier“ kam anschließend auf lediglich 5,2 Prozent aller Zuschauer. In der Gruppe der Werberelevanten beliefen sich die Marktanteile am Ende auf schwache 8,6 und 8,3 Prozent – eigentlich zu schwach für die Ansprüche von ProSieben.



Der erfolgreiche Auftakt rettete den Schnitt der Doku-Reihe allerdings noch ein wenig: Alle sieben im Sommerprogramm 2007 gezeigten Folgen erreichten durchschnittlich 860.000 werberelevante Zuschauer und einen Marktanteil von 10,4 Prozent. Beim Gesamtpublikum kam «Die sieben Todsünden» auf 1,14 Millionen Zuschauer sowie 6,0 Prozent Marktanteil. Angesichts des starken Abwärtstrends können sich die ProSieben-Verantwortlichen glücklich schätzen, dass die Anzahl der Todsünden von Beginn an nur auf sieben begrenzt war.

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