Primetime-Check

Dienstag, 3. Juli 2007

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Wer wurde Tagessieger und wie schlug sich RTL mit seinen US-Serien? Außerdem: Die Tagesmarktanteile.

Der Überblick:
Neuer Abonnent auf den Tagessieg am Dienstag ist derzeit die ARD-Krankenhaus-Soap «In aller Freundschaft». 5,86 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren verfolgten eine weitere Ausgabe. Mit genau 19 Prozent Marktanteil machte die 356. Folge des Formats die Verantwortlichen glücklich. Bei den Werberelevanten gab es kein Vorbeikommen an den RTL-Serien. In Front lag einmal mehr «Dr. House», der 3,45 Millionen 14- bis 49-Jährige begeisterte. Insgesamt kam Hugh Laurie in seiner Paraderolle auf 5,10 Millionen Zusehende. «CSI: Miami» lockte insgesamt mehr Menschen vor die Bildschirme (5,18 Millionen), musste sich in der Zielgruppe allerdings mit einem zweiten Platz und exakt drei Millionen Zuschauern zufrieden geben. Dies dürfte allerdings nicht sonderlich schwer gefallen sein.

Überraschung auf Position vier im Zielgruppenranking: Dort fand sich nämlich das RTL II-Format «Zuhause im Glück» wieder. 2,10 Millionen Menschen sahen insgesamt zu, bei den 14- bis 49-Jährigen stieg die Quote aber auf 10,5 Prozent Marktanteil. Man lag somit vor den beiden ProSieben-Formaten, was für den Münchner Sender kein zufrieden stellender Zustand ist. «Gülcans Traumhochzeit» musste sich in dieser Woche mit nur 10,1 Prozent Marktanteil zufrieden geben, «We are Family – Das Promi-Spezial» kam gar nur auf miese 7,7 Prozent Marktanteil. Nicht jede erfolgreiche Daytime-Sendung eignet sich eben auch für die Primetime.

Bei Sat.1 gibt es am Dienstag einen Sieger: Der heißt Ulrich Meyer und schafft es in letzter Zeit häufiger, wieder gute Quoten zu holen. Am Dienstag hatte sein Magazin «Akte 07» mehr Zuschauer als der zuvor gesendete Film (2,36 Millionen). Mit 13,4 Prozent Marktanteil wird Senderchef Alberti sehr gut leben können. Erfolgreich verlief der Abend auch für den Mainzer Sender ZDF: «Trolle, Fjorde und ein Postschiff» kam auf 4,94 Millionen Zuseher (16,3 % Marktanteil bei allen) und auf ebenfalls gute 7,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.

Wenig zu lachen hatten hingegen kabel eins und VOX: kabel eins zeigte eine Wiederholung des Films «Teaching Mrs. Tingle» - und musste damit einen Flop einstecken. Nur etwas mehr als 800.000 Menschen sahen zu, in der Zielgruppe wurde eine Quote von nur 4,4 Prozent gemessen. VOX hat hingegen ein kleines Problem: Nicht nur die «Gilmore Girls» laufen inzwischen schwach (6,1 % Marktanteil in der Zielgruppe am Dienstag), auch die Auswanderer-Doku «Goodbye Deutschland» ist von ehemaligen Bestwerten weit entfernt. 7,7 Prozent Marktanteil waren am Dienstag zu holen – damit liegt man nur noch auf dem Senderschnitt.

Die Tagesmarktanteile:
Bei den Zuschauern ab drei Jahren hatte einmal mehr RTL die Nase vorn (14 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen das ZDF (12,9 Prozent) und die ARD mit 12,8 Prozent Marktanteil. Sat.1 kommt auf einen zweistelligen Wert (10,4 Prozent) und kann dies als Erfolg für sich verbuchen. ProSieben holte 5,9 Prozent, VOX 5,6 Prozent. RTL II freut sich über 4,4 Prozent, kabel eins wird mit nur 3,1 Prozent Marktanteil achter.

Bei den Werberelevanten holte RTL 18,7 Prozent Marktanteil und den ersten Platz. Position zwei teilen sich ProSieben und Sat.1 brüderlich mit jeweils 10,7 Prozent Marktanteil. VOX kommt auf 7,7 Prozent, RTL II holt erneut starke 7,1 Prozent Marktanetil und beginnt den Juli 2007 somit so stark wie lange keinen anderen Monat mehr. Dahinter: Das ZDF mit 6,2 Prozent, die ARD mit 6,1 Prozent und kabel eins mit enttäuschenden 5,4 Prozent Marktanteil.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/20933
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