Dienstag, 29. Mai 2007

Wie schlugen sich die ARD-Serien im Vergleich zu den RTL-Formaten? Plus: Die Tagesmarktanteile.

Der Überblick:
Während in den vergangenen Wochen die RTL-Serien die Nase beim Gesamtpublikum vorne hatten, gewann am Dienstagabend wieder einmal ein ARD-Format. Mit 5,46 Millionen Zusehern lag «In aller Freundschaft» auf dem ersten Rang. Weiterhin eher enttäuschend läuft derzeit die Krimireihe «Adelheid und ihre Mörder», die am gestrigen Abend etwas weniger als fünf Millionen Menschen begeisterte – und damit klar weniger als andere Formate zuvor auf diesem Sendeplatz.

«CSI: Miami» lag sowohl in der Ziel- als auch in der Gesamtgruppe auf dem zweiten Platz. 5,26 Millionen Menschen sahen die vorletzte Folge der vierten Staffel. Insgesamt wurde ein Marktanteil von 16,5 Prozent gemessen, in der Zielgruppe waren es 25,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen war nur «Dr. House» beliebter – aber selbst der mürrische Doktor musste Federn, beziehungsweise Zuschauer lassen. 3,37 Millionen Menschen sahen am Dienstag eine Wiederholung, die Quote betrug 25,2 Prozent Marktanteil.

Das Wetter wird es kaum gewesen sein, vielmehr hat das Gegenprogramm den RTL-Serien zu schaffen gemacht. Beispielsweise der zweite Teil von «Bermuda Dreieck - Tor zu einer anderen Zeiz» auf ProSieben, der mit 16,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hervorragend lief. 3,25 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verirrten sich zum Sender. In der Zielgruppe landete die Produktion noch vor «Monk» auf dem dritten Platz. Für VOX sah es einmal mehr nicht sonderlich gut aus: Etwas mehr als eine Million Menschen wollten eine Wiederholung der «Girlmore Girls» sehen und bescherten dem Sender somit sechseinhalb Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten.

Enttäuscht dürfte Sat.1 sein: Mächtig viel Werbung hatte man im Vorfeld des Films «Frühstück mit einer Unbekannten» gemacht und dennoch lagen die Quoten nur knapp über Schnitt. 3,69 Millionen Menschen sahen die Produktion mit Jan Josef Liefers – sowohl bei den Zuschauern ab drei Jahren als auch in der Zielgruppe kam man auf 11,7 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es aber nur für einen – angesichts der Umstände – mäßigen fünften Platz.

Auch RTL II bekam die Konkurrenz am Abend zu spüren: Verona Pooth, die mit ihrer Sendung «Engel im Einsatz» sonst um die acht Prozent Marktanteil holte, musste sich mit 7,1 Prozent zufrieden geben. Erstaunlich ist aber, dass die im Anschluss gesendete «Schicksalsreportage» auf 9,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen kam und somit recht nah an Ulrich Meyers «Akte 07» rückte. Meyer positionierte sich auf Platz neun, die «Schicksalsreportage» auf der Zehn. Recht gut sah es zudem für kabel eins aus – der Film «Senseless» holte genau sechs Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

Die Tagesmarktanteile:
Beim Gesamtpublikum hatte am Dienstag RTL die Nase vorn. Mit 13,8 Prozent setzte man sich klar gegen ARD (12,9 %) und ZDF (12,3 %) durch. Auch für Sat.1 lief es nach Pfingsten gut – die Berliner freuen sich über elf Prozent Marktanteil. Dahinter: ProSieben mit 7,4 Prozent und VOX mit (5,3 %). Während RTL II auf 4,1 Prozent kam, enttäuschte kabel eins mit nur 2,8 Prozent Marktanteil.

18,8 Prozent Marktanteil sei Dank war RTL auch bei den 14- bis 49-Jährigen der Tagessieg nicht zu nehmen. Mit gebührendem Abstand folgten dann die Mitbewerber. Am besten lief es noch für ProSieben – in München wird man sich über die erreichten 13 Prozent sicherlich freuen. Auch Sat.1 kann mit 11,5 Prozent Marktanteil zufrieden sein. Vierter wurde VOX mit ordentlichen 7,3 Prozent Marktanteil. Ein fünfter Rang ist für RTL II ebenfalls erfreulich, mit 6,4 Prozent traf den aktuellen Monatsschnitt genau. Dahinter folgen ZDF (6,3 %) und ARD mit 5,9 Prozent. kabel eins wird mit nur fünf Prozent Letzter.