Die Kritiker

«Das Inferno - Flammen über Berlin»

von
Story
Schwarze Rauchschwaden in 212 Metern Höhe, knapp 3500 Tonnen Stahl in Flammen, Menschen in Todesangst – der Berliner Fernsehturm brennt. Im ProSieben TV-Event «Das Inferno - Flammen über Berlin» wird dieses Horrorszenario Wirklichkeit. 17 Menschen sind auf der Restaurantetage von Flammen eingeschlossen.

Alle Fluchtwege scheinen zerstört. Eine aussichtslose Lage. Die einzige Hoffnung ruht auf dem ehemaligen Feuerwehrmann Tom, der seine große Liebe Katja vor den Flammen retten will und in den brennenden Turm stürmt. Nur er und sein Kollege Henning schaffen es, in die brennende Restaurantetage des Turms vorzudringen. Bei dieser waghalsigen Aktion wird er von seinem Ex-Chef, Branddirektor Horst Strasser unterstützt. Seit dessen Sohn vor einem Jahr in der Flammenhölle ums Leben kam, schiebt er die Schuld auf Tom. Da jetzt auch seiner Tochter Katja der Feuertod droht, setzt er alles auf eine Karte: Er will die Flammen mit der Sprengung von Kohlendioxid-Gasflaschen ersticken.

Doch dazu muss er selber auf den Turm – und ausgerechnet mit Tom zusammenarbeiten.

Darsteller
Stephan Luca («Geile Zeiten», «Störtebeker») ist Tom
Silke Bodenbender («Papa und Mama», «Silberhochzeit») ist Katja Strasser
Klaus J. Behrendt («Tatort») ist Horst Strasser
Christian Kahrmann («Die Unbeugsamen», «Der Untergang der Pamir») ist Henning
Sabine Wolf («Tatort - Die dunkle Seite», «Bettis Bescherung») ist Gila
Wolfram Teufel («The Fallen») ist Tannhäuser
Niels Bruno Schmidt («Pura vida Ibiza», «Mörderische Elite») ist Zachy
Klaus Schreiber («Verschleppt - Kein Weg zurück») ist Rüdiger
Tim Wilde («Lutter - Um jeden Preis», «Tatort - Revanche (2006) ») ist Rabe

Kritik
Um es gleich vorweg zu nehmen: der neueste Event-Movie aus der made by ProSieben-Reihe, «Das Inferno - Flammen über Berlin», enttäuscht auf der ganzen Linie. Die groß angekündigten Effekte und Spannungselemente entpuppen sich als reinstes Strohfeuer. Haarsträubende Dialoge, minutenlanges Gekreische, überzogen agierende Charaktere und lächerliche Effekte sind nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was den Zuschauer in über 92 Minuten erwartet. Da erscheint es schon fast widersprüchlich, das sich die Produzenten des Oscar-prämierten Films «Das Leben der anderen», Max Wiedemann und Quirrin Berg, für die Realisierung verantwortlich zeigen.

So mussten die Schauspieler zum Teil sogar neu synchronisiert werden. Das Ergebnis ist jedoch meilenweit von der Lippensynchronität entfernt. Bei den Effekten ist zumindest für das Pressematerial zu bemängeln, dass diese fast gänzlich weggelassen wurden. Lediglich kurze Feuersequenzen und schlecht gestaltete Greenscreen-Szenen sind enthalten gewesen. Für die noch zu ergänzenden Effekte wurden kurze Hinweise am Bildrand eingeblendet, um die Handlung im Bild noch zu erklären.

Die eigentliche Handlung verläuft komplett nach Schema 08/15. Ein ehemaliger Feuerwehrmann wird für den Tod eines Kollegen verantwortlich gemacht und verliert in der Folge seinen Job. Um seinem Ego und der verflossenen Liebe schließlich gerecht zu werden, stürzt sich der Held in Kampf um die Flammen, ohne Rücksicht auf das eigene Wohl. Am Ende siegt er natürlich, Liebe und Job einbegriffen.

Wer hier noch Lust verspürt, sich über 90 Minuten lang mit mäßigen Effekten und Schauspielern den Abend zu „versüßen“, sollte auf jeden Fall einschalten. Allen anderen sei an dieser Stelle auf das Konkurrenzprogramm verwiesen.

ProSieben zeigt die Deutschland-Premiere des Event-Movies «Das Inferno - Flammen über Berlin» am Montag, 21. Mai 2007, um 20.15 Uhr.

Kurz-URL: qmde.de/20203
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