«Editorial»: Alle freu(t)en sich auf Jauch

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Wie am heutigen Donnerstag bekannt wurde, wird Günther Jauch doch nicht zur ARD wechseln und dort eine wöchentliche Politiksendung moderieren. Den Sendeplatz von Sabine Christiansen hatte der «Wer wird Millionär ?»-Moderator schon sicher, direkt hinter dem «Tatort» und 2,50 Millionen Zusehern zwischen 14 und 49 Jahren. Dagegen sehen die 39 Sendungen von «Sabine Christiansen» im Fernsehjahr 2005/2006 schwach aus, denn mit 0,78 Millionen Werberelevanten sackte das Format förmlich ab. Das gescheiterte Politikprojekt «Talk der Woche» konnte im Herbst 2005 bei Sat.1 450.000 Zuschauer in der Zielgruppe für sich gewinnen. Politik am Sonntagabend ist wohl nicht interessant für die jungen Zuschauer.







Offiziell hieß es, Christiansen will sich mehr ihrer Familie und ihrer CNBC Europe-Talkshow widmen, vielleicht hatten die Programmverantwortlichen der ARD auch wieder die Sehnsucht nach erfreulichen Einschaltquoten. Denn das bisherige zehnte Sendejahr von Christiansen ist ein Desaster, die charmante ARD-Frau liegt unter dem Senderdurchschnitt, obwohl sie direkt im Anschluss des stärksten Formates läuft. 13,1 Prozent der Fernsehzuschauer sahen bislang sonntags um 21.45 Uhr zu, in der Zielgruppe erreicht die Sendung 5,1 Prozent der Fernsehzuschauer. Das Erste selbst erreicht im bisherigen Fernsehjahr 13,6 bzw. 7,9 Prozent der Fernsehzuschauer.



Mit Günther Jauch hätte die ARD wieder mehr Zuschauer bekommen, ohnehin genossen im Herbst 2006 durchschnittlich sieben Millionen Fernsehzuschauer den Quizmoderator am Montag, Freitag und Samstag zur besten Zeit. Diese Woche startete «Wer wird Millionär ?» in seine 19. Staffel, die Zuschauer sind nach wie vor dabei.



Vielleicht testet demnächst RTL eine Politiktalkshow mit Günther Jauch oder behält einfach «stern tv», denn damit streicht der Sender schon respektable Quoten am Mittwochabend ein.

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