Die Kritiker

«Bella Block: Das Glück der Anderen»

von

Story
Manu Burbuleta, eine junge, lebenslustige Frau, ist verschwunden. Ihr Freund Felix Dessel, der als Kaufhausdetektiv jobbt und Manu beim Klauen erwischt und so auch kennen gelernt hatte, ist sich sicher, dass ihr etwas passiert ist. Er nimmt Kontakt zu Jan auf, mit dem er seit der Polizeischule befreundet ist. Jan Martensen wiederum bittet Bella Block, sich des Falls anzunehmen - auch wenn sie als Leiterin der Hamburger Mordkommission dafür nicht zuständig ist.

Widerwillig stimmt Bella zu - aber nur, weil sie momentan Leerlauf und keine Lust auf Bürokram hat. Denn von einem Mord an Manu ist erst mal nicht auszugehen, da keine Leiche gefunden wurde. Doch dann werden Bella und Jan gleich mit zwei "Tätern" konfrontiert: ein älteres Ehepaar, Anna und Otto Luckner, Nachbarn des jungen Paares. Unabhängig voneinander gestehen sie, Manu ermordet zu haben. Mord aus Liebe, bzw., um den Partner zu schützen, das ist das Motiv des Ehepaares. Anna Luckner ist sich sicher, dass Otto der Täter ist.

Schließlich hat sie die beiden in der Nacht vor Manus Verschwinden zusammen beobachtet. Und Otto, der Manu seit langem heimlich mit der Videokamera filmt, glaubt, dass sie Opfer von Annas Eifersucht wurde….

Darsteller
Hannelore Hoger («Rossini») ist Bella Block
Rudolf Kowalski («Die Friedensmission») ist Simon Abendroth
Devid Striesow («Bloch 8 - Der Freund meiner Tochter») ist Jan Martensen
Gudrun Ritter («Antikörper») ist Anna Luckner
Johann Adam Oest («Kabale und Liebe») ist Otto Luckner
Stephan Kampwirth («23») ist Felix Dessel
Rosa Enskat ist («Gespenster») Eva Luckner

Kritik
Wer im neusten Fall von «Bella Block» einen gewöhnlichen Krimi erwartet, sollte lieber nicht einschalten. Vor allem die Lösung des Falles wird viele überraschen. Das Überstehen der ersten doch relativ langweiligen Viertelstunde lohnt sich aber allemal. Der Plot gewinnt zur Mitte hin an Fahrt, der Zuschauer leidet mit Felix Dessel, der sich rührend um seine verschwunde Freundin sorgt.

Doch zunehmend gerät das Verschwinden von Manu in den Hintergrund. Vielmehr schien es dem Autor wichtig zu sein, eine Studie über das problematische Zusammenleben eines älteren Ehepaares zu schreiben, das nicht mehr miteinander kommuniziert. Dass die Eheleute beide den Mord gestehen, nur um den anderen zu schützen, ist allerdings keine neue Geschichte und wirkt eher ausgelutscht.

Gegen Ende des 95minütigen Filmes ist man schon froh, endlich „durch“ zu sein. Alles in allem erwartet den Zuschauer eine schwächere Vorstellung des sonst starken Formats.

Das ZDF zeigt «Bella Bock: Das Glück der Anderen» am Samstag, 14. Januar 2006, um 20.15 Uhr.

Kurz-URL: qmde.de/12753
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