Die Kritiker

«Sperling und die Katze in der Falle»

von

Story
An Heiligabend verschwindet der kleine Yannick Winteracker. Niemand weiß, was mit ihm geschehen ist. Wurde er entführt? Ermordet? Oder ist er nur weggelaufen? Lebt der Kleine noch? Es gibt keinerlei Hinweise, was passiert sein könnte. In einem solchen Fall sind die ersten 48 Stunden die Entscheidenden - und so beginnt für Hauptkommissar Sperling ein Wettlauf gegen die Zeit: 48 Stunden für das Leben eines Zwölfjährigen.

Georg – genannt Fitz - Giessen hat Yannick zuletzt lebend gesehen. Grund genug, ihn noch einmal einer genauen Befragung zu unterziehen. Doch der souveräne und galante Fitz verwickelt sich immer mehr in Widersprüche und so wird plötzlich aus einer normalen Befragung ein Psycho-Duell auf Leben und Tod - und um das Leben eines Kindes.

Darsteller
Dieter Pfaff («Der Dicke») ist Kommissar Sperling
Carin C. Tietze («Die Abenteurer von Rio Verde») ist Marie Winter
Philipp Moog («Vera Brühne») ist Falk Hoffmann
Anna Böttcher («Die Bubi Scholz-Story») ist Frau Schütze
Sebastian Koch («Speer und Er») ist Georg „Fitz“ Giessen
Nina Kunzendorf («Stauffenberg») ist Margot Giessen
Yoshij Grimm («Baltic Storm») ist Yannick Winteracker
Tim Wilde («Die wilden Kerle») ist Götz Winteracker
Christina Große ist Sabine Winteracker

Kritik:
Dem Regisseur Friedemann Fromm ist ein äußerst spannender Krimi gelungen, der absolut zu empfehlen ist. Er verstand es gut, die Hektik der immer weiter voranschreitenden Uhr spürbar zu machen – schließlich zählt bei dem Verschwinden eines Kindes jede Sekunde. Die Auflösung des Falles, der gegen Ende eine völlig andere Wendung bekommt, ist in sich schlüssig und passend.

Nicht zuletzt gebührt dem Hauptdarsteller, Dieter Pfaff, ein Lob, der einmal mehr die Rolle des Hans Sperling perfekt in Szene setzt. In «Sperling und die Katze in der Falle» sieht man den etwas gemütlicheren Kommissar endlich auch einmal mit wirklichen Emotionen.

Eigentlich gibt es am Gesamtwerk also nichts auszusetzen, wäre da nicht eine Szene, die doch etwas sehr übel aufstößt. Wenn der Verdächtige nach der Vernehmung auf dem Weg in die Zelle von mehreren Polizisten brutal zusammengeschlagen und somit gequält wird, kommt dem Zuschauer der Fall Jakob Metzler ins Gedächtnis, während dessen Ermittlungen der Frankfurter Vize-Polizeichef Folter anordnete – und letztlich dafür verurteilt wurde. Solche Szenen von Selbstjustiz – gerade wenn sie an reale Gegebenheiten angelehnt sind - braucht das deutsche Fernsehen nicht, deswegen: Punktabzug!

Das ZDF zeigt «Sperling und die Katze in der Falle» am Samstag, den 26. November 2005, um 20:15 Uhr.

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