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Folge ‚Stille Wasser‘ beendet TV-Dasein von Commissario Brunetti

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Die letzte Folge des «Donna Leon»-Streifens wird an Weihnachten gezeigt. Warum die viel gesehene Reihe endet, will aber niemand so recht verraten.

Was passiert im Finale?

Uwe Kockisch alias Guido Brunetti ist von seiner aufreibenden Arbeit ausgebrannt und braucht nach einem Schwächeanfall in der Questura dringend Erholung. Doch auch im Krankenurlaub auf der Garteninsel macht sich der idealistische venezianische Ermittler daran, einen mysteriösen Todesfall aufzuklären...
Das Erste wird sich von seinen «Donna Leon»-Kriminalverfilmungen trennen. Der 26. Fall vom von Uwe Kockisch gespielten Commissario Brunetti, der am ersten Weihnachtsfeiertag um 20.15 Uhr läuft und „Stille Wasser“ heißen wird, soll zugleich der Letzte sein. „Vor über 20 Jahren begann für uns mit «Donna Leon» eine ganz besondere Reise. Mit 26 Fällen am einzigartigen Drehort Venedig und mit einem überaus leidenschaftlichen Team vor und hinter der Kamera haben wir gemeinsam eine Krimireihe etabliert, die mit ihrer Mischung aus Kriminalpsychologie, Emotion und aktuellen Themen genau die Herzen der Zuschauer getroffen und regelmäßig über sechs Millionen Menschen begeistert hat“, erklärten die Produzenten Benjamin Benedict und Marc Lepetit (UFA Fiction) am Donnerstagvormittag in einer Mitteilung.

Christine Strobl, Geschäftsführerin der ARD Degeto, meldete sich ebenfalls zu Wort, dankte aber vor allem und erklärte eben nicht, warum die Reihe nun wirklich endet. Selbst ein Blick auf die Quoten hilft da nicht: Eine Erstausstrahlung donnerstags im Frühjahr lief mit mehr als 20 Prozent Marktanteil stärker als viele andere Donnerstagskrimis, 5,93 Millionen Menschen schauten zu. 2018 noch erreichte die Reihe sogar an die 6,7 Millionen Zuschauer. Auffallend ist einzig, dass die Marktanteile bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren fast durchgehend unterdurchschnittlich waren – das aber trifft auch auf andere ARD-Primetime-Programme zu. „«Donna Leon» im Ersten, das ist eine besondere Erfolgsgeschichte, die die Zuschauer von Anfang bis heute in die italienische Lebensweise und die leidenschaftlich inszenierten Geschichten eintauchen ließ. Auf dieses Stück Fernsehgeschichte können alle Beteiligten sehr stolz sein!“, ließ Strobl wissen.

Auch Hauptdarsteller Uwe Kockisch gibt sich zum Abschied versöhnlich. In einer Pressemitteilung sagt er: „Meine erste Begegnung mit Venedig, kurz vor dem Drehbeginn 2002, war eine Mischung aus Staunen und Ablehnung, aus Nichtverstehen: Was ist das? Eine Stadt im Wasser, sehr alt, schief, morbid, angefressen vom Zahn der Zeit, und doch steht sie da und zeigt ihren Reichtum aus längst vergangenen Jahrhunderten noch heute – und sie lebt. So war der Anfang und dann, mithilfe der Rolle Guido Brunetti, das Kennenlernen und der Respekt. Respekt und Zuneigung. Nirgendwo anders kann man Vergänglichkeit so direkt erleben wie in Venedig.“

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