Was war überhaupt passiert? Während Heidi Klum und Fotograf Rankin am Ende der Episode in einer Halle den Mädels sagten, wer weiterkommt und wer noch zittern muss, entbrannte vor der Halle – quasi dem Wartebereich der Teilnehmerinnen – ein Streit. Eine Teilnehmerin fühlte sich beleidigt und provoziert, zog sich mehrmals zurück und weinte. Im weiteren Verlauf des Streits schlug sie zu – zum Nachteil einer anderen, 17 Jahre alten Kandidatin. Nach den Aufzeichnungen bezeichnete sie ihren Schlag als eine „Respekt-Schelle“. Medienberichten zufolge befassen sich nun Anwälte mit dem Vorfall. ProSieben stellte unmissverständlich klar, dass die Produktion ihrer Sorgfaltspflicht nachgekommen sei. Entgegen der Vorwürfe Kameramänner hätten das Opfer nicht beschützt, erklärte der Sender, dass die Aufnahmeleiterin nach drei Sekunden eingegriffen habe und die Situation nach 5,5 Sekunden unter Kontrolle gewesen sei. Exakt diese 5,5 Sekunden wurden nicht im Fernsehen gezeigt. Somit wurden die Persönlichkeitsrechte der angegriffenen Kandidatin geschützt.
Der Sender erklärte am Donnerstag auch, dass es schon seit Wochen der Plan der Redaktion gewesen sei, die Sendung so auszustrahlen wie sie letztlich ausgestrahlt wurde. Zuvor hatten Medien spekuliert, ob ProSieben auf die Skandal-Szene etwa wegen möglicher anwaltlicher Schreiben verzichten müsse.
Direkt im Anschluss an #GNTM startete ProSieben das von Ben präsentierte neue Kuppelformat «Matchmakers». Auch wenn das neue Format Federn lassen musste, es verharrte klar oberhalb der Sendernorm. Ab 22.30 Uhr standen noch 13,5 Prozent Marktanteil zu Buche (gesamt 1,05 Millionen Fans). Eine weitere Stunde später ging es in «red.» dann nochmals um die Nachbetrachtung der Vorfälle in der Show «Germany's Next Topmodel»: Das Lifestyle-Magazin landete bei guten 10,4 Prozent Marktanteil. In den Wochen zuvor, immer direkt im Anschluss an #GNTM wurden jedoch immer zwischen elf und 15,2 Prozent in der Zielgruppe gemessen.
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