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«Berlin – Tag & Nacht»: Wo kommt denn die Quotenkrise her?

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Die RTL II-Soap fiel am Donnerstag unter den Senderschnitt – zum zweiten Mal in diesem Jahr. Ohnehin sind die Nachmittagssorgen bei RTL II groß.

Es ist eine ziemlich uncoole Bilanz für die tägliche RTL II-Serie «Berlin – Tag & Nacht». Einst Quotenstar, steckt die Produktion von filmpool mittlerweile in einem kleinen Schlamassel. Zwar laufen die allermeisten Folgen noch immer klar überdurchschnittlich, doch zweistellige Werte wie früher üblich, sind in weite Ferne gerückt. Am 13. Dezember 2018 holte die Produktion rund um eine Berliner Chaos-Clique zuletzt Werte von mehr als zehn Prozent. Zuletzt lag die Serie grob bei sieben Prozent, am Donnerstag nun wurde das zweitschlechteste Ergebnis des bisherigen Jahres gemessen. «Berlin – Tag & Nacht» fiel auf 5,6 Prozent und verblieb somit nur knapp über RTL II-Schnitt. 0,69 Millionen Menschen sahen ab 19.05 Uhr zu. Eine Stunde eher kam «Köln 50667» bei den klassisch Umworbenen auf leicht bessere 6,2 Prozent, riss somit aber ebenfalls nicht wirklich Bäume aus. Die Reichweiten der 1546. Folge des Formats lagen bei etwa 0,54 Millionen Zuschauern.

Die Dailys sind bei Weitem nicht das einzige Sorgenkind von RTL II. Um 17.10 Uhr floppt nun auch «Ibiza Diary», das einigen wenigen Lebenszeichen zum Trotz am Donnerstag wieder auf dürftige 3,5 Prozent Marktanteil abrutschte. Gar nur 2,4 Prozent Marktanteil brachte «Hilf mir!» ab 16 Uhr zusammen – und die Re-Run-Strecke der Soaps aus Köln und Berlin zwischen 14 und 16 Uhr – war mit 1,8 und 1,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe eigentlich kaum mehr tragbar. Guter Rat ist teuer. Eigentlich müsste RTL II, das zuletzt schon durch einige Umplanungen auffiel, noch einmal einen etwas größeren Bagger anrollen lassen…

Gut sah es dafür zur Primetime aus: Ab 20.15 Uhr kehrte «Reeperbahn privat» ins Programm zurück und bescherte dem Münchner Kanal 5,1 Prozent Marktanteil bei den klassisch Umworbenen. 0,88 Millionen Menschen schalteten ein. Auf eine halbe Million sank die Reichweite zwei Stunden später beim «Jugendknast» (Zielgruppe: 3,9%). Komplett an den Zuschauern vorbei ging derweil der Start der neuen «Fear the Walking Dead»-Folgen um 23.15 Uhr: Nur zwei Prozent Marktanteil wurden erzielt, die Gesamtreichweite der Zombie-Serie belief sich auf rund 210.000.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/107099
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