Vermischtes

Disney-CEO verrät den Namen des Streamingdienstes

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Bob Iger, Vorstand von Disney, sprach auch über die internationalen Pläne von Hulu und die Zukunft vom linearen Fernsehen.

Schon vor geraumer Zeit hat Disney den Start eines eigenen Streaming-Dienstes angekündigt. Am Donnerstag verkündete Vorstandsvorsitzender Bob Iger den Namen: Disney+. Dies tat er in der Telefonkonferenz, nachdem das Unternehmen starke Quartalszahlen präsentierte. Der Medienriese schluckt derzeit auch 21st Century Fox für 71,3 Milliarden US-Dollar.

Iger teilte mit, dass Disney+ Ende 2019 starten soll. Die Investoren sollen sich allerdings schon im April ein Bild davon machen dürfen und einen ersten Blick darauf werfen. Bereits jetzt ist die entsprechende Website gestartet, über die sich interessierte User mit der E-Mail-Adresse anmelden können. Disney+ erhält das Branding von ESPN+, das bereits Anfang des Jahres gestartet wurde. Der Disney-CEO zeigt sich mit bisher einer Millionen Abonnenten mehr als zufrieden.

Die Einführung von ESPN+ habe, so Disney-Finanzvorstand Christine McCarthy, viel Geld gekostet, weshalb wohl der Dienst „einen negativen Einfluss auf das operative Ergebnis von rund 100 Millionen US-Dollar im ersten Quartal haben wird“.

Disney+ soll sich inhaltlich auf die stärksten Marken des Unternehmens konzentrieren: Disney, Pixar, Marvel, «Star Wars» und National Geographic (derzeit noch bei 21st Century Fox). Bob Iger sagte, dass die Abonnenten einen „beispiellosen Zugang“ zu Disneys Bibliothek mit Film- und Fernsehtarifen bekommen. Wie schon vor Kurzem verkündet, wird Disney auch zahlreiche eigene Formate für Disney+ produzieren, darunter auch eine «Rogue One»-Serie («Star Wars») und eine Doku-Serie über das Innenleben von Walt Disney Imageering.

Bob Iger ging auch auf Hulu ein, denn das Unternehmen besitzt nach der FOX-Übernahme 60 Prozent. Hulu wird sich weiterhin auf allgemeine Unterhaltungsangebote konzentrieren, während Disney+ ein familienfreundliches Programm anbietet. Disney möchte weiter in Hulu investieren und ihn neben Disney+ zum internationalen Streamingdienst ausbauen.

Der Disney-Chef wurde zudem gefragt, wie er die Zukunft von ABC, Disney Channel und Freeform sehe. Er verwies auf die Stärke der Vermögenswerte, die Disney von Fox erwirbt, sowie auf das neue Managementteam, dass die erweiterte Gruppe von Netzwerken und Studios betreuen wird, nämlich Peter Rice, Dana Walden und John Landgraf. „Wenn wir das Fernsehstudio schaffen, dass wir schaffen wollen, werden wir einen Motor in der Firma haben, der aus verschiedenen Einheiten kommt. Wir werden Hulu mit vielen hochwertigen Inhalten versorgen können – mehr als bisher“, teilte Iger mit.

Er stellte klar, dass Disney seine etablierten und linear ausgerichteten TV-Aktivitäten nicht aufgibt. „Wir haben nicht die Absicht, aus diesen Geschäften auszusteigen, sie zu entpriorisieren oder zu opfern. Wir sind auch Realisten. Wir sehen, was auf dem Marktplatz vor sich geht. Wenn wir sehen, dass die Möglichkeiten immer größer werden, die Inhalte direkt auf Consumer-Plattformen zu verlagern, werden wir das tun. Wir können im Moment in keiner Weise abschätzen, ob das passieren wird“, so Iger.

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