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Dann gehe ich halt zur Konkurrenz: James Gunn im Gespräch mit DC

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Wenn Disney ihn von seinem Marvel-Projekt nimmt, geht der «Guardians of the Galaxy»-Macher halt zu Warner Bros./DC und macht dort einen neuen «Suicide Squad»-Film …

Man stelle sich vor, man hat seinem Arbeitgeber große Erfolge beschert und wird dann aufgrund von uralten, derben Witzen gefeuert, die man gemacht hat, als man noch als Schock-Entertainer tätig war und von denen man sich schon unzählige Male distanziert hat. Wie könnte man seinem Arbeitgeber besser einen Denkzettel verpassen, als zur direkten Konkurrenz zu gehen und da weiterzumachen, wo man aufgehört hat? Tja – genau diesen sehr spezifischen Traum von Rache wird Filmemacher James Gunn möglicherweise ausleben: Wie mehrere US-Filmportale, darunter 'io9' und 'The Wrap', berichten, befindet sich der Kopf hinter den Marvel-Erfolgen «Guardians of the Galaxy» und «Guardians of the Galaxy Vol. 2» in Verhandlungen, um einen «Suicide Squad»-Film zu schreiben und möglicherweise auch zu inszenieren.

Gunn wechselt also von einem Comicfilm-Universum ins nächste und lässt seine dysfunktionale, aber humorvolle Gruppe von Chaoshelden für eine dysfunktionale, aber humorvolle Gruppe von Antihelden und Schurken, die zuweilen auch Gutes tun, zurück. Ja, warum nicht! Derzeit widersprechen sich allerdings noch die Berichte, ob Gunn bereits unterschrieben hat oder weiterhin mit Warner Bros. und DC verhandelt. Dafür herrscht Konsens darüber, dass Gunn keine Fortsetzung des ersten «Suicide Squad»-Films verfassen soll, sondern "eine neue Vision" der titelgebenden Truppe.

Wer es vergessen oder schlicht bislang nicht mitbekommen hat: Im Sommer kramten rechte Aktivisten alte Tweets aus, die James Gunn verfasst hat, als er noch primär für derbe, Tabus brechende Komödien berühmt war. In diesen Tweets macht Gunn tiefschwarzhumorige Scherze über heikle Themen wie Kindesmissbrauch. Obwohl die Tweets klar als Witze zu erkennen sind und nicht die Opfer, sondern die Tat und die Täter durch den Kakao ziehen, also reine Geschmacksfrage darstellen, wurde ein Shitstorm forciert, woraufhin der Disney-Konzern Gunn von «Guardians of the Galaxy Vol. 3» gefeuert. Diese Entscheidung wurde auch nach mehreren Versuchen der Friedensschließung nicht revidiert. Laut Insidern muss der Disney-Konzern Gunn aufgrund dessen, dass er aus vertragsrechtlich unzulässigen Gründen entlassen wurde, eine millionenschwere Entschädigung zahlen. Ein Ersatz für Gunn an Bord von «Guardians of the Galaxy Vol. 3» wurde noch nicht gefunden.

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