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Das ging schnell: «DHDL» schafft neuen Allzeitrekord - und knackt die 20-Prozentmarke

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Nach dem besten Start aller Zeiten stieg das Interesse an den «Löwen» in dieser Woche sogar noch deutlich, während die Dokusoap «Ich, einfach unvermittelbar» deutlich an Zuspruch einbüßte. Wenig Erfolg hatte das ZDF mit einer «StartUp!»-Doku - und auch Nelson Müller war schon mal stärker unterwegs.

Es hätte kaum besser laufen können für den Auftakt der inzwischen schon fünften Staffel von «Die Höhle der Löwen»: Mit 2,81 Millionen Zuschauern und 10,9 Prozent Gesamt- sowie 18,8 Prozent Zielgruppen-Marktanteil kam das Format in der vergangenen Woche so gut in ein neues Jahr wie nie zuvor in der eigenen Geschichte, auch die frische Dokusoap im Anschluss war auf Rekordniveau unterwegs. Die zweite Folge steigerte sich nun sogar noch im Schnitt auf genau 3,00 Millionen Konsumenten, was 11,5 Prozent Marktanteil mit sich brachte - und damit den höchsten Marktanteil in der Geschichte des Formats, dessen Bestwert bislang bei 11,3 Prozent gelegen hatte und im Oktober 2016 erzielt worden war.

Vor allem aber in der werberelevanten Zielgruppe beeindruckte die Sendung ein weiteres Mal: Hier standen 1,77 Millionen sowie grandiose 20,8 Prozent auf dem Papier - nur eine einzige Episode aus dem Vorjahr hatte mit 20,9 Prozent noch minimalst mehr zu bieten. Die verzeichneten Werte muten aber auch dahingehend umso bemerkenswerter anmutet, dass es bei den 14- bis 49-Jährigen keinem anderen Sender am Abend überhaupt gelang, die Millionenmarke zu erreichen (0,83 Millionen für eine alte «Der Lehrer»-Episode waren das Höchste der Gefühle). Auf den ganzen Tag bezogen schaffte dies immerhin noch «GZSZ», das am Vorabend 1,45 Millionen junge Menschen erreichte.


Dokus am Spätabend: Arbeitsvermittlung schlägt Gründerideen


Festanstellung nach starker Probezeit

Nach sechs Folgen mit durchweg starken Quoten zwischen 11,5 und 13,6 Prozent in der Zielgruppe wird «Das Vorstellungsgespräch» ab Oktober auf den Slot nach «DHDL» zurückkehren - diesmal sogar mit sieben neuen Episoden (wir berichteten). Dem ebenfalls 2017 an vier Abenden gezeigten «Meine Familien-Firma» scheint hingegen keine Fortsetzung vergönnt zu sein - es hatte zu Beginn überragende 14,8 Prozent verzeichnet, kam hintenraus aber nur noch auf knapp zweistellige Zielgruppen-Werte.
Was die Verantwortlichen des Privatsenders sicherlich auch freut, ist der Umstand, dass man mit «Ich, einfach unvermittelbar?» für den «DHDL»-Nachgang eine weitere neue Sendung etabliert zu haben scheint, die einen Großteil des zuvor erschlossenen Publikums bei der Stange hält - wenngleich diese Aussage nach zwei von vier Folgen noch mit einer gewissen Vorsicht zu treffen ist, denn obgleich das Format diesmal eine Viertelstunde früher (um 22:50 Uhr) auf Sendung gehen durfte, fiel die Reichweite leicht von 1,21 auf 1,11 Millionen. Dementsprechend schon etwas deutlicher gingen die Marktanteile zurück: Insgesamt von 9,8 auf 8,7 Prozent, in der Zielgruppe von fantastischen 16,6 auf 12,5 Prozent bei 0,57 Millionen jungen Fernsehenden. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die beiden Vorjahres-Testläufe nach «DHDL» im Schnitt ebenfalls "nur" jeweils gut zwölf Prozent des jungen Publikums erreicht hatten und das diesjährige Format sogar anderthalb statt einer Stunde umfasst.

Zudem könnte auch das ZDF den privaten Mitbewerbern ab 22:45 Uhr einige Zuschauer abspenstig gemacht haben, denn die Doku «StartUp! - So geht Erfolg! Gründer und ihre Ideen» zielte schon eindeutig auf das «DHDL»-Publikum ab - passte allerdings auch gut anlässlich der Verleihung des deutschen Gründerpreises. Sehen wollten den Halbstünder allerdings nur 1,51 Millionen Menschen, was den Mainzern ziemlich durchwachsene 9,2 Prozent aller bzw. 6,0 Prozent der jüngeren Konsumenten bescherte. Zur Primetime ging überdies «ZDFzeit» mit «Nelson Müllers Lebensmittelreport» an den Start, was in der Vergangenheit vor allem beim jungen Publikum oft zu beeindruckenden Erfolgen führte. Diesmal wurden hingegen nur noch mittelmäßige 5,8 Prozent bei 0,49 Millionen jungen Fernsehenden erzielt, insgesamt standen sogar nur ziemlich maue 9,3 Prozent bei 2,57 Millionen auf dem Papier.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/103711
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