Express: Schlegls letzte Chance

Ein neuer harter Kampf in der deutschen TV-Landschaft – es geht um die besten Quoten am Nachmittag. Seit RTL und Sat.1 die Gerichtsshows für sich entdeckt haben (kommenden Montag nachmittag schickt RTL wieder zwei neue ins Rennen), wehren sich die Überlebenden verzweifelt ihrer Haut.

Viele sind auf der Strecke geblieben – einige kämpfen ums Alles oder nichts. Einer davon: Tobias Schlegl (24), der seit Anfang des Jahres mit „Absolut Schlegl“ (15.00, Pro7) auf Sendung ist. Seine Gegner ab Montag: Außer „Richterin Barbara Salesch“ (Sat.1) das neue „Familiengericht“ (RTL).



EXPRESS-Fragen an Tobias:

Wie groß ist der Druck?



„Nicht so schlimm, wie es aussieht. Es gibt keinen Druck vom Sender. Pro7 glaubt an mich und hat sogar das Team verstärkt.“



Wie stellt er sich auf die neue Konkurrenz ein?



„Es wird schon ab heute journalistischer und tiefgehender. Wir haben die Proll-Themen rausgeschmissen, und konzentrieren uns mehr auf den Magazinteil. Wir setzen das Innovative gegen den immer gleichen Trott der Gerichtsshows.“



Einst war er der junge Wilde bei Viva. Wie sieht er sich jetzt?



„Meine wilden Tage habe ich da ausgelebt. Jetzt möchte ich in meiner Show wirklich helfen und fühle mich dabei manchmal wirklich wie Robin Hood. Für einen gelernten Messdiener und Pfadfinder wie mich ist das mal wieder ein schönes Erlebnis.“



Hat er manchmal Sehnsucht nach seiner alten Sendung?



„Ich gestehe, ja. Ich vermisse manchmal den Rock ‘n Roll und meine musikalischen Gäste. Außerdem hatte ich bei Viva mehr Freiheiten, auch mal zu experimentieren, ohne dass die Quoten eine Rolle gespielt hätten. Trotzdem wollte ich weg, um den ,Mola-Effekt‘, immer das gleiche zu machen, zu vermeiden.“