Vermischtes

Conze kann loslegen: Grünes Licht für deutschen Streaming-Champion

von   |  1 Kommentar

Die Kartellbehörde hat keine Einwände gegen das ambitionierte Projekt. Ein Monopol sei letztlich nicht zu befürchten. In Unterföhring wurden schon erste Entscheidungen bezüglich des Projekts getroffen.

Die Ärmel hochkrempeln. So hat es der neue ProSiebenSat.1-CEO Max Conze formuliert. Das Schaffen eines neuen deutschen Streaming-Champions, der die Nummer 1 in Deutschland im Kampf gegen Anbieter wie Netflix oder Amazon Prime werden soll, ist das erste Ziel des neuen Vorstandsvorsitzenden der ProSiebenSat.1 Media AG. Über 200 Mitarbeiter sollen in den nächsten Monaten daran arbeiten, eine gemeinsame Plattform zu starten, die es mit den Größten aufnehmen soll. Conze hatte für das Projekt auch weitere Mediengruppen - ARD, ZDF oder RTL - eingeladen, sich zu beteiligen. Von Anfang an dabei ist schon Discovery, das etwa über seinen Eurosport Player erstklassige Sportinhalte beisteuern will.

Welche Ambitionen Discovery und ProSiebenSat.1 bezüglich des noch unbenannten Projekts haben, zeigen die Zielvorstellungen von Conze - binnen zwei Jahren, also im Jahr 2021, wolle man auf zehn Millionen Nutzer kommen. Seitens ProSiebenSat.1 sollen zahlreiche eigenproduzierte Formate der verschiedenen Sender beigesteuert werden. Jetzt kann das ganze Projekt richtig losgehen, denn die bisher noch ausstehende Zustimmung der Kartellbehörde liegt nun vor. Die Marktwächter haben keine Bedenken, sehen also keine Gefahr eines Monopols. Sei begründeten dies unter anderem durch die Konkurrenz durch Anbieter wie Sky, Netflix oder Amazon. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, sagt: "Maxdome hat zwar ein großes und bekanntes Videoangebot und auch der Eurosport-Player hat mit den Bundesliga-Spielen Bekanntheit erlangt. Der Markt für bezahltes Video on Demand ist jedoch nach wie vor ein stark expandierender Markt und weist etwa mit Amazon, Netflix, iTunes und auch Sky sowie mit öffentlich-rechtlichen Angeboten potente Wettbewerber auf.

Wie geht es jetzt weiter? Die rund 200 Mitarbeiter, die den Start in der ersten Jahreshälfte 2019 vorbereiten sollen, werden Büroräume in der Münchner Innenstadt beziehen. Es geht in den Central Tower, der in direkter Nachbarschaft zu den Büroräumen von Google oder Check 24 liegt. 7TV hat dort schon seit einigen Jahren seinen Hauptsitz. Von dort aus werden jetzt die Weichen gestellt. Zum Aufbau der neuen Plattform ist bisher nur klar, dass sie neben einigen frei und ohne Kosten zugänglichen Inhalten auch Pay-Angebote anbieten wird.

Kurz-URL: qmde.de/102512
Finde ich...
super
schade
79 %
21 %
Teile ich auf...
Kontakt
vorheriger ArtikelLeben im Büdchen: kabel eins besucht «Unser Kiosk»nächster Artikel«Big Brother» und «60 Minutes» behalten die Oberhand am Sonntag
Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
MtheHell
24.07.2018 20:00 Uhr 1
Wenn ich ehrlich bin, sollte RTL diesmal nicht wieder auf "Extrawurst" machen (wie bei HD-Aufnahmen, usw.) sondern sich da anschließen.

Denn dann hätte man ein gewaltiges Kaliber um zum einen sich am Markt zu positionieren und zum anderen hätte man vielleicht einen "Eisbrecher", der noch mehr 'Zapper' und Liebhaber des klassischen linearen Fernsehens von Streaming überzeugen könnte.



Man lasse sich mal kurz auf der Zunge zergehen: Inhalte von maxdome, Pro7, Sat1, Kabel1, P7maxx, P7fun, dann RTL mit allen Sendern inkl. TVNow/US und noch Discovery =(Euro)Sport & Doku.



Das wäre doch mal ein Angebot aus deutschen Landen (statt immer klein, klein und jeder will der Größte sein).
Weitere Neuigkeiten

Optionen

Drucken Merken Leserbrief




E-Mail:

Quotenletter   Mo-Fr, 10 Uhr

Abendausgabe   Mo-Fr, 16 Uhr

Datenschutz-Info

Letzte Meldungen

Werbung

Mehr aus diesem Ressort


Jobs » Vollzeit, Teilzeit, Praktika


Surftipp


Surftipps


Werbung