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Duell der Ungeliebten: «Life» debütiert mäßig, schlägt aber «Grenzenlos»

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Gleich zwei Magazine, die nur aufgrund von Drittsendelizenzen ihren Weg zu RTL bzw. Sat.1 fanden, duellierten sich am Vorabend. Klarer Punktsieger in diesem Schneckenrennen war der Neustart.

Die leidigen Drittsendelizenzen sind schon seit je her ungeliebte Stiefkinder der privaten Sendeanstalten - was rational nachvollziehbar ist, denn wer gibt schon freiwillig Sendeflächen für Inhalte frei, auf die man selbst keinen Einfluss nehmen soll!? Hinzu kommt aber auch die Problematik, dass bis auf wenige Ausnahmen wie «stern TV» derartige Formate zwar qualitativ durchaus zu den hochwertigeren und gehaltvolleren Inhalten der Sendeanstalten gehören, diese aber nur selten Quote generieren. Genau dies ließ sich auch am Samstagvorabend wieder sehr deutlich erkennen, wo mit RTL und Sat.1 gleich zwei Privatsender mit externen Inhalten gegen 19 Uhr an den Start gingen.

Die Kölner versuchten sich mit dem brandneuen Magazin «Life - Menschen, Momente, Geschichten», das mit gerade einmal 1,16 Millionen Zuschauern und 6,6 Prozent Marktanteil sicherlich keinen Topstart hinlegte. Auch in der werberelevanten Zielgruppe blieb der Auftakt der von Annika Begiebing moderierten Sendung eher blass und kam nicht über 9,5 Prozent bei 0,43 Millionen hinaus. Allerdings hätten die RTL-Verantwortlichen diesen Neustart wohl auch kaum im direkten Wettbewerb zur Vorberichterstattung und den ersten Live-Minuten des letzten WM-Viertelfinalspiels ins Rennen geschickt, hätten sie große Quoten-Hoffnungen in ihn gelegt. Insofern liegen die erzielten Zahlen möglicherweise sogar ein wenig oberhalb dessen, womit man gerechnet hatte.

Schon seit über einem Jahr konsistent erfolglos sendet indes «Grenzenlos - Die Welt entdecken» in Sat.1 um 19 Uhr vor sich hin - zuletzt nicht selten mit weniger als drei Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Auf ähnlicher Flughöhe war das Reisemagazin auch diesmal wieder unterwegs und versagte mit gerade einmal 4,3 Prozent bei 0,18 Millionen jungen Zuschauern. Insgesamt lief es sogar noch schlechter, hier wurden nur 0,46 Millionen sowie 2,8 Prozent gemessen. Bei derartigen Werten wäre jede normale Sendung schon längst abgesetzt worden.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/102173
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