Wirtschaft

Entkonsolidierung und fehlender Sky-Auftrag drücken Constantin-Umsatz

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Drei Viertel des Umsatzes gingen flöten. Damit liegt man aber knapp oberhalb der Erwartungen.

Constantin Medien verdient deutlich weniger Geld als früher. Im ersten Quartal 2018 hat die von Olaf Schröder geführte Firma 28,5 Millionen Euro umgesetzt – 74,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Ausschlaggebend dafür war die Entkonsolidierung der Highlight Communications AG samt der zugehörigen Tochterunternehmen zum 12. Juni 2017, deren Ergebnisse seither nicht mehr berücksichtigt werden. Zu diesen gehören unter anderem Constantin Film oder auch TEAM, das Sportrechte vermarktet. Die Constantin Medien besteht quasi nur noch aus Sport1, Sport1 Media und der Produktionsfirma Plazamedia. Die knabbert weiterhin daran, dass sie seit rund einem Jahr keine Sportsendungen mehr für ihren früher größten Kunden Sky herstellen darf.

Das Betriebsergebnis von Constantin Medien (EBIT) fiel auf -2,7 Millionen Euro. Der Rückgang ist in erster Linie bedingt durch den vorgenannten Entkonsolidierungseffekt sowie geringere Umsatzerlöse im operativen Geschäft. Reagiert wurde schon mit geringeren Personalkosten, unter anderem wurde der Vorstand um ein auf zwei Mitglieder geschrumpft.

Das Finanzergebnis lag in zwischen Januar und März 2018 bei -1,3 Millionen Euro und war letztmalig geprägt vom Zinsaufwand für die Unternehmensanleihe 2013/2018 in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro. Für das zweite Quartal wird nun ein Plus erwartet. Zum Stichtag 31. März 2018 verfügte der Constantin Medien-Konzern über eine Nettoliquidität in Höhe von 14,3 Millionen Euro im Vergleich zu einer Nettoverschuldung von 43,1 Millionen Euro zum Stichtag 31. Dezember 2017. Olaf Schröder, Vorstandsvorsitzender der Constantin Medien AG, erläutert: „Auch wenn das erste Quartal einen erwarteten Umsatzrückgang aufweist, ist die Stabilisierung des Konzerns weitgehend gelungen. Nach Jahren der erheblichen Nettoverschuldung eröffnet uns unsere Nettoliquidität nun neue Handlungsspielräume für das operative Geschäft. Daher sind wir für den weiteren Verlauf des Jahres zuversichtlich.“

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