Quotencheck

«Big Brother 7»

von  |  Quelle: RTL II
Seit Februar strahlte RTL II die nunmehr siebte Staffel der Realityshow aus. Zum Ende stieg das Interesse der Zuschauer doch noch an.

Mit großen Erwartungen schickte RTL II am 06. Februar um 19:00 Uhr die erste Folge der inzwischen siebten «Big Brother»-Staffel auf Sendung. Und der Auftakt verlief durchaus ordentlich: 1,22 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ließen sich die Premiere nicht entgehen und sorgten damit für solide 4,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe lief es mit 0,91 Millionen 14- bis 49-Jährigen sowie genau 9,0 Prozent Marktanteil ungleich besser. Exakt dieses Niveau konnte «Big Brother» auch am zweiten Tag halten, doch schon am Donnerstag fiel die Reality-Show auf 8,0 Prozent ab.

Zweie weitere Tage danach verlor «Big Brother» noch einmal deutlich an Boden und bescherte RTL II gerade mal noch 7,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen – für ein Format wie «Big Brother» ist das eigentlich zu wenig. Und es kam sogar noch schlimmer, denn die zweite Sendewoche begann mit nur noch 640.000 jungen Zuschauern und einem damit verbundenen Marktanteil in Höhe von 6,3 Prozent. Insgesamt ließen sich lediglich 0,94 Millionen Menschen die Tageszusammenfassung nicht entgehen, was magere 3,3 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Immerhin folgte am nächsten Tag ein leichter Aufschwung, sodass die Millionen-Marke wieder geknackt werden konnte. Zudem verbesserte sich «Big Brother» in der Zielgruppe wieder auf ordentliche 8,0 Prozent Marktanteil.



In den folgenden Tagen pendelte sich die Reality-Show schließlich auf einem Niveau zwischen sieben und acht Prozent, was gegenüber den bislang auf diesem Sendeplatz gezeigten Formaten eine deutliche Verbesserung darstellte. Immer wieder hatte die siebte Staffel des einstigen Quoten-Hits aber neue Rückschläge zu verkraften: Nicht selten verpasste die Sendung sogar die 7-Prozent-Marke in der Zielgruppe. Besonders mager schnitten meist die Wochenzusammenfassungen am Sonntag ab, die bereits am 04. März 2007 letztmalig gezeigt wurde – zu Recht, denn an diesem Tag waren insgesamt nicht mal 500.000 Zuschauer dabei, der Marktanteil betrug in der wichtigen Zielgruppe enttäuschende 4,8 Prozent.

Nach und nach stiegen die Marktanteile von nun an jedoch an: Mit der 46. Folge erreichte «Big Brother» Ende März 2007 erstmals wieder das Niveau der Staffel-Premiere. Die Reichweiten lagen nun zwar fast ausschließlich bei weniger als einer Million Zuschauer, doch daran war hauptsächlich das sonnige Wetter Schuld. Mitte April 2007 konnte erstmals im Wochenschnitt ein durchschnittlicher Marktanteil von mehr als acht Prozent beim jungen Publikum eingefahren werden – und daran sollte sich bis zum Finale, abgesehen von wenigen Ausnahmen, auch nichts mehr ändern. Besonders stark war «Big Brother» Anfang Juni n2007: Mit 9,9 Prozent erzielte die Show den bislang besten Wert der Staffel.



Kurz vor dem Auszug wurde gar die 10-Prozent-Marke geknackt: Am 28. Juni reichten 810.000 werberelevante Zuschauer für überzeugende 10,1 Prozent Marktanteil. Im Schnitt erreichte die siebte Staffel einen Marktanteil von 7,7 Prozent in der Zielgruppe, was hauptsächlich an der recht schwachen Anfangsphase lag. Beim Gesamtpublikum war «Big Brother» mit 0,88 Millionen Zuschauern sowie 3,8 Prozent eher im Bereich Mittelmaß anzusiedeln. Damit wird auch klar: Ganz kann Staffel sieben mit Runde sechs nicht mithalten. Die Tageszusammenfassung des Dorfs holten im Schnitt acht Prozent. Doch die in den kommenden Wochen auf diesem Platz laufenden Formate müssen es erst mal besser machen. Am hart umkämpften Vorabend ist das sicherlich kein leichtes Unterfangen.



Ein kurzer Blick noch auf die Entscheidungsshows: Diese schnitten quotentechnisch im Jahr 2007 klar besser ab. Kam man mit Staffel sechs auf dem schwierigen Sendeplatz am Sonntagabend auf 6,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, lag man nun im Schnitt bei 9,3 Prozent. Auch die Reichweite stieg klar an: Von 1,34 Millionen auf durchschnittlich 1,40 Millionen Zuseher. Die höchste Reichweite hatte der große Bruder im Übrigen am Tag der Eröffnungsshow – im Schnitt sahen damals 2,08 Millionen Menschen zu. Die höchste Quote wurde während des Finales gemessen: Im Schnitt verfolgten 16 Prozent der 14- bis 49-Jährigen, wie Maurer Michael 250.000 Euro gewann.

Und noch ein interessantes Detail: Im Schnitt verfolgten 1,77 Millionen Bundesbürger das Finale von «Big Brother 7» - exakt genau so viele wie auch beim Finale der Dorf-Staffel vor knapp 1,5 Jahren zusahen. Auch damals wurden durchschnittlich 1,77 Millionen Zuseher gezählt. Die Quote war allerdings deutlich niedriger: Damals musste man sich mit 8,8 Prozent zufrieden geben. Alles in Allem war der große Bruder ein großer Erfolg für RTL II, nicht zuletzt, weil mit dem Format auch der schwächelnde Vorabend in Schuss gebracht wurde.

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